Celtics – Pacers: Macht’s Indiana diesmal besser?

Celtics – Pacers: Macht’s Indiana diesmal besser?

Der Beginn der Playoff-Serie Celtics – Pacers im Finale der Eastern Conference hatte Potenzial für eine große Überraschung. Denn der Außenseiter aus Indiana führte in Spiel 1 spät – und verlor in der Verlängerung. Ein Vorbote, wie die Serie laufen könnte oder eine vertane Chance?

Celtics – Pacers im TV oder Livestream

Zu sehen gibt es das Spiel live ab 02:00 Uhr auf DAZN.

Celtics – Pacers Spiel 2: Zu früh gefreut

Spiel 1 der Serie Celtics – Pacers begann standesgemäß. Gastgeber Boston legte los wie die Feuerwehr und führte zweistellig. Exzellente Defense und messerscharfe Offense ließen die Fans vermuten, dass der Favorit leichtes Spiel hat. Dann kam Indiana aber an, fand im Angriff immer mehr zum eigenen Spielstil und gewann Abschnitt zwei und vier. Trotzdem reichte es nicht zum Sieg – den holten die Celtics in der Verlängerung mit 133:128.

Dabei führten die Indiana Pacers kurz vor Schluss mit fünf Punkten und hatten sogar Ballbesitz. Etliche Fehler am Ende und ein Wunderwurf von Bostons Jaylen Brown brachten aber die Overtime. Und da ging den Pacers die Luft aus. In der regulären Spielzeit wurde der Gast aber immer mutiger und stärker. Vor allem der Distanzwurf war eine mächtige Waffe in Spiel 1 mit 13 von 35 Treffern. Generell wies der Underdog bessere Quoten aus allen Distanzen auf. Bei den Punkten im Fast-Break und in der Zone waren beide Teams ebenfalls gleich auf. Das größte Manko waren die 22 Ballverluste – und keiner war schwerwiegender als Tyrese Haliburtons kurz vor Schluss. Wie Indiana diese vertane Chance nun verarbeitet ist essentiell für Spiel 2 .

Denn die Boston Celtics hatten es nicht einfach. Der Schnellstart war bald verflogen und Boston befand sich in einem engen Fight mit dem schnellspielenden Gast. Die Pacers bissen sich in die defensiven Match-ups und liefen aggressiv raus zu den Schützen. Als Resultat konnte der Favorit lediglich 33 % seiner Würfe treffen. Am Ende lieferte die bärenstarke Startformation der Celtics aber ab – Jayson Tatum (36 Punkte), Jrue Holiday (28) und Jaylen Brown (26) waren essentiell. Vor allem Brown, der den Dreier aus der Ecke zur Verlängerung traf. Hat Boston gelernt und trifft Anpassungen für Spiel 2?

Celtics – Pacers Spiel 2: Die besten Wettoptionen

Mehr als 224,5 Punkte

Eine hohe Marke, die in Spiel 1 aber locker übertroffen wurde. Und das ist auch ein Vorbote für Spiel 2. Beide Teams warfen in Summe 80 (!) Dreier. Und Beide werden dies weiterhin auch tun. Die Pace der Partie war sehr hoch und wenn die Pacers eines besser machen wollen, dann die Ausbeute von der Freiwurflinie nach gerade mal 10 Versuchen in Spiel 1.

Sieg Pacers +8,5

Indiana hatte den Sieg bereits in der Hand, wären da nicht die 22 Ballverluste gewesen. Alles andere war ziemlicher Standard beim Gast, der somit noch eine Stufe hochschalten kann. Vor allem Tyrese Haliburton muss (wird) seinen Killer-Instinkt in Spiel 2 finden.

Mein Tipp

Spiel 1 hat die Serie Celtics – Pacers zumindest etwas interessanter gemacht. Denn Indiana ließ sich nicht zur Schlachtbank geleiten und führte sogar mehrmals. Und das nicht aufgrund herausragendem Shootings – auch wenn die 53,5 % aus dem Feld natürlich extrem stark waren. Doch so sind die Pacers in der Offense, mit Platz nach oben. Vor allem Tyrese Haliburton hat Potenzial für ein grandioses Spiel in Boston.

Die Celtics können sich freuen, dass endlich ein enges Spiel gewonnen wurde. Denn wenn dem Powerhouse eines negativ ausgelegt wird, dann das Play in der Crunch-Time. Tatum und Brown lieferten aber ab und Boston als Team gelang es immer wieder, die Mismatches zu jagen und Punkte daraus zu kreieren. Ob nach Ballverlusten oder von der Freiwurflinie (24-30) – der Gastgeber brillierte bei den „einfachen“ Punkten.

Und so kann sich gut vorgestellt werden, dass der Favorit in der Defense besser zupackt und gegen die Verteidigung der Pacers schneller reagiert. Boston könnte mehr die Zone attackieren und den Ball ein Stück länger laufen lassen, um mehr freie Würfe zu erspielen.

Indiana möchte einen besseren Start erwischen. Dazu muss mehr Konstanz im Spiel sein. Und dann sind da noch die Ballverluste. Immer wenn die Pacers den Ball laufen ließen, fanden sich freie Würfe. Und solange Bostons Kristaps Porzingis verletzt fehlt, muss der Gast die offensive Vielseitigkeit von Center Myles Turner besser nutzen. Spielt Indiana abgebrühter als in Spiel 1 – was das Team in der Serie gegen die Knicks schon tat – wird’s wieder ein enges Spiel. Und vielleicht reicht’s auch diesmal zum Sieg.

Ich nehme die Indiana Pacers im Handicap (+8,5) mit .

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