Bucks – Pacers Spiel 2: Die Würze fehlte
Bucks – Pacers ist eine der Serien in der ersten Runde der NBA-Playoffs, die das größte Potenzial für einen Upset hat. Superstar Giannis Antetokounmpo fehlt verletzt und Indiana gewann vier der fünf Duelle in der Saison. In Spiel 1 war Milwaukee aber tonangebend. Auch dank Damian Lillards 35 Punkte in Halbzeit eins. Das sonst so schnelle Spiel der Pacers fand nicht statt – genauso wenig wie Spielmacher Tyrese Haliburton. Ist Spiel 1 ein Indiz oder kein Grund zur Überreaktion?
In der Saison gab’s ne Menge Beef zwischen den Bucks und Pacers. Somit freuten sich viele Beobachter auf Spiel 1. Leider lieferte nur ein Team ab. Milwaukee wirkte nicht nur frischer, sondern auch abgezockter. Den Bucks war die Erfahrung in den Playoffs anzusehen. 69:42 war der Halbzeitstand – und All-Star Damian Lillard lieferte die Hälfte der Punkte für den Gastgeber (35). Anders als in der regulären Saison konnten die Bucks das Angriffsspiel Indianas von Beginn an unterbinden. Das Tempo wurde kontrolliert und Lillards Explosion in Halbzeit eins war einfach zu viel für den Gast .
Indiana fand weder zum eigenen Spiel, noch konnten die Pacers Milwaukee in irgendeiner Form eingrenzen. Das 109:94 war am Ende noch schmeichelhaft. Die Pacers sind ein junges Team und in dieser Konstellation zum ersten Mal in der Post-Season. In Spiel 1 überwältigt zu sein, ist kein Drama. Dass Tyrese Haliburton, der Superstar des Teams, allerdings nur 7 (!) Würfe nahm, ist hingegen ein Problem. Seit einer Verletzung Anfang des Jahres ist der All-Star nicht mehr der selbe. Ihn braucht Indiana aber, um das Tempo in der Offense hochzuhalten und die Produktion der Anderen zu generieren. Haliburton ist das Hirn und Herz des Teams – und beides fehlte in Spiel 1 .
Bucks – Pacers Spiel 2: Die besten Wettoptionen
Mehr als 216,5 Punkte
Regel Nummer 1: Niemals nach Spiel 1 überreagieren. Die Offense der Pacers wird nicht noch mal so schwach sein und besser in diese Partie gehen. Fängt Lillard erneut Feuer? Vielleicht nicht mit 35 Punkten in 24 Minuten, allerdings ausgeglichener und konstanter – was auch den Bucks zugute kommt.
Sieg Pacers
Wenn die Bucks in dieser Spielzeit für eines bekannt sind, dann mangelnde Konstanz. Typischerweise ist der Verlierer aus Spiel 1 wesentlich aggressiver und landet den ersten Punch. Dazu wissen die Pacers, wie sie Milwaukee schlagen können. Gerade ohne Antetokounmpo.
Mein Tipp
Der Ausfall von Giannis Antetokounmpo wiegt schwer. Anders als gedacht konnte Milwaukee in Spiel 1 aber Offense kreieren. Dank Lillard, dank Kris Middleton und dank einer aggressiveren Spielweise. Rollenspieler wie Pat Beverley und Bobby Portis waren wesentlich physischer. Das schüchterte Indiana am meisten ein.
Die Stärken der Pacers fanden nicht statt. In den Playoffs ist das Spiel generell langsamer – was dem Gast nicht in die Karten spielt. Im Halbfeld fehlte oft die zündende Idee. Was vor allem an der schwachen Vorstellung von Tyrese Haliburton lag. Einzig Pascal Siakam konnte überzeugen. Die Bank war nicht existent und wenn Indiana nicht schnelle Abschlüsse findet oder einen Haliburton hat, der was verrücktes auspackt, wird’s sehr schwer.
Doch die Pacers sind gut gecoacht und werden sich in Spiel 2 anpassen. Auch in der defensiven Taktik gegen Lillard. Ehrlicherweise sind beiden Teams nicht tief besetzt. Die Startformationen werden noch mehr schultern müssen und die Pacers werden alle anderen als Lillard zwingen, Entscheidungen zu treffen.
Der Hauptpunkt ist allerdings die Pace in diesem Spiel. Und die werden die Pacers hochhalten wollen. Gelingt das, könnte der Gast Spiel 2 stehlen. Dazu muss Haliburton allerdings zu alter Stärke zurückfinden.
Ich tippe auf die Indiana Pacers im Handicap (+4,5) .