Vor einigen Wochen wurde genau an diesem Ort proklamiert, dass die NFC North wohl die Division der NFL ist, mit den Vikings, Packers, Bears und Lions, die die meisten Rivalität aufweist. In der 16. Woche kommt es zum ultimativen Duell um den möglichen Division-Sieg zwischen Minnesota und Green Bay. Hierbei geht es um die beste Platzierung für die Playoffs, denn beide Teams sind bereits qualifiziert.
Der gefährliche Jäger
Seit der 21:16-Niederlage am 2. Spieltag bei den Packers sind die Minnesota Vikings der schärfste Verfolger von Green Bay. Minnesota hat sich heimlich, still und leise zu einem sehr gefährlichen Team entwickelt, steht mit 10-4 auf Platz zwei in der NFC North und hat alle sechs Heimspiele gewonnen.
Quarterback Kirk Cousins weist das viertbeste QB-Rating (111.1) der Liga auf und besitzt die drittbeste Completion-Rate. Zuhause hat Cousins sich noch keine Interception geleistet. In den letzten fünf Spielen erzielten die Vikings im Schnitt 28.8 Punkte. Auch wenn die Defense zuletzt zwei Mal brillierte und insgesamt nur 17 Punkte zuließ, so gab es gegen Seattle, Denver und Dallas (2-1) knapp 27 Punkte im Schnitt zu schlucken.
Minnesota wird durch einen Sieg versuchen, mit Green Bay gleichzuziehen. In der letzten Woche geht es gegen die Bears.
ODDSET sieht die Minnesota Vikings als Favoriten auf den Sieg bei einer Quote von 1,40. Das Handicap liegt bei -4,5 (Quote 1,75).
Der erste Division-Titel seit …
… 2016. So lange standen die Green Bay Packers nicht mehr an der Spitze der NFC North. Green Bay hat bei einer Bilanz von 11-3 und mehr Siegen innerhalb der Division die besten Chancen auf die Krone. Nur zwei Niederlagen in den kommenden beiden Spielen könnte das noch bei zwei Vikings-Siegen abwenden. Wie Minnesota hat auch Green Bay vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Die Defense ließ in den letzten drei Partien weniger als 15 Punkte zu. Den Vikings erlaubten sie am 2. Spieltag nur 16 Zähler. Das Geheimnis von Green Bay ist defensive Stärke, wenn es drauf ankommt – nämlich in der Red Zone. Da verhindern die Packers meistens einen Touchdown.
In der Offense ist Green Bay nur Mittelmaß – trotz der Rodgers, der im QB-Rating hinter Cousins liegt. Und dieser wird die ständigen Einladungen, über’s Feld zu kommen, gern annehmen. Green Bay ist auswärts bei 4-2 und in einigen Köpfen könnte schon überlegt werden, dass ein Sieg gegen die Lions kommende Woche eh die Division-Krone bedeutet.
ODDSET sieht die Green Bay Packers als Außenseiter auf den Sieg bei einer Quote von 2,30. Das Handicap liegt bei +4,5 (Quote 1,75).
Die X’s-and-O’s
Beide Team können offensiv ein Feuerwerk abbrennen, wenn denn alles zusammenkommt. Minnesota sah in den vergangenen Wochen überzeugender aus. Bei der Packers schlich sie Unkonzentriertheit ein.
Beide Teams hatten nur einen schweren Gegner vor der Brust – die Packers San Francisco, die Vikings Seattle. Beides Mal hagelte es eine Niederlage. Nun kommt der Heimvorteil ins Spiel. Kirk Cousins ist zuhause stark und scheint mit seiner Offense gut zu klicken. Auch die Defense ist bei den Vikings in diesem Jahr solide, lässt allerdings viele Yards durch die Luft zu und verteidigt den Run besser. Musik in Aaron Rodgers’ Ohren. Green Bay wird sich auf die Red Zone Defense verlassen und Cousins im entscheidenden Moment stoppen wollen. Dieser ist zuhause aber noch fehlerfrei.
Mein Tipp für Vikings v Packers
Die Vikings werden voll auf’s Gas treten und Revanche wollen. Ich setze auf Minnesota sowie auf das "Over" bei 46.5 Punkten.