Crasht Schottland die englische Party?

England erinnert sich an 1996

Lang ist’s her, dass sich England und Schottland in einem EM-Spiel gegenübergestanden haben. 1996 war das zum ersten und bis dato einzigen Mal, beim Heimturnier der englischen Nationalmannschaft, der Fall. Die Three Lions gewannen durch Tore von Alan Shearer und Paul Gascoigne mit 2:0. England zog dadurch als Gruppensieger in die K.o.-Runde ein. Schottland musste sich mit Rang drei zufriedengeben und anschließend die Heimreise antreten. Die Engländer hätten sicher nichts dagegen, wenn sich Geschichte wiederholen würde. Dass sie als Favorit in die Partie gehen, ist klar. Dass nur ein Sieg im Prestigeduell zählt, ebenso. Eigentlich kann England mit seiner herausragenden Qualität nur an sich selbst scheitern. Darauf wird man wahrscheinlich in Schottland hoffen.

Denn anders als bei den Gästen wird ein Sieg in England natürlich vorausgesetzt. Nicht nur irgendwie, sondern mit ansehnlichem Fußball und einem überzeugenden Ergebnis, idealerweise ohne Gegentor . Man sollte sich dabei nur nicht zu sicher sein. In London wurden die Engländer schon einige Male von den Schotten kalt erwischt. Zum Beispiel n der EM-Quali 1967, als die Schotten mit 3:2 gewinnen konnten. Noch nicht ganz so lange her ist die EM-Quali 1999. Damals mussten sich die Engländer mit 0:1 geschlagen geben. Überhaupt ist ein Favoritenstatus allein von der Statistik her nicht erkennbar. England konnte 48, Schottland 41 Vergleiche gewinnen. 25 Begegnungen endeten mit einem Unentschieden. Um die Bilanz weiter auszubauen, wird vor allem die Offensive gefordert sein. In den letzten drei Länderspielen reichte ein Treffer der Engländer zum Sieg. Vielleicht ja auch diesmal . Southgate sagte gegenüber euro2020.com:

Schottland spielt ein 3-5-2, aber auch ein 3-4-3. Da gibt es verschiedene taktische Probleme, die wir lösen müssen, vor allem für unsere Verteidiger. Natürlich müssen wir aber auch Lösungen finden, um ihre Fünfer-Abwehrkette zu knacken.