Endlich hat es der MSV Duisburg geschafft. Durch das 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden haben sich die Meidericher erstmals seit Anfang Oktober wieder aus der Abstiegszone geschlichen. Mit einem Zähler Vorsprung auf Rang 17 geht es nun am Mittwoch ins Nachholspiel gegen den VfL Osnabrück. Zurücklehnen können sich die Duisburger nicht erlauben, denn die Verfolger aus Halle und Türkgücü München haben noch ein Spiel weniger absolviert und können entsprechend wieder vorbeiziehen. Osnabrück winkt der Sprung von Platz sieben bis auf Rang vier. Damit wäre der VfL wieder mittendrin im Aufstiegsrennen. Das Hinspiel entschied Duisburg knapp mit 1:0 für sich. Anstoß ist um 19:00 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena.
Duisburg - Osnabrück im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta Sport.
Duisburg mit starker Serie gegen Osnabrück
Der MSV Duisburg hat nach dem 3:4 gegen Saarbrücken und dem 0:5 gegen Magdeburg den Befreiungsschlag gelandet und beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:0 gewonnen. Dieser Sieg war enorm wichtig, denn dem Traditionsklub droht nach wie vor der Absturz in die Viertklassigkeit. Da kommt der VfL Osnabrück als Gegner eigentlich genau zur rechten Zeit. Die Gäste befinden sich zwar im oberen Tabellendrittel, doch gegen Duisburg sah der VfL in den vergangenen Jahren ganz schwach aus. Mittlerweile kann man aus Sicht der Zebras sogar schon von einem Lieblingsgegner sprechen. Die letzte Niederlage gegen Osnabrück gab es im Mai 1990. Seitdem sprangen in 19 Duellen zwölf Siege und sieben Unentschieden heraus. Für die letzte Heimpleite muss man sogar fünf weitere Jahre zurückblicken.
Demnach wäre jetzt die passende Gelegenheit, etwas für den Klassenerhalt und die Heimstatistik zu tun. Duisburg holte in elf Spielen in der heimischen Arena nur 14 Punkte und vier Siege. Dem stehen fünf Niederlagen gegenüber. Schlechter sind da nur die direkten Abstiegsrivalen Havelse (10 Niederlagen), Würzburg und Verl (jeweils 6). Mittlerweile wartet man in Duisburg schon wieder seit vier Spielen auf den nächsten Heimsieg. Schön langsam sollte da mal wieder was gehen für die Meidericher. Vorausgesetzt, man bekommt die Defensive daheim mal etwas besser in den Griff. 14 Mal hat es hinten in den letzten vier Spielen geklingelt. Davor waren es gerade mal sechs Gegentreffer in sieben Begegnungen. Hört sich ganz danach an, als wäre am Mittwoch wieder Spektakel geboten. Und wahrscheinlich gibt es auch einen Sieger, denn die Punkte teilen sich die Duisburger in dieser Saison nur selten. Erst zweimal in 23 Spielen und damit weniger als jeder andere Klub in der Liga.
Fakten zum Spiel:
- Duisburg ist gegen Osnabrück seit 19 Spielen ungeschlagen (12 Siege, 7 Unentschieden).
- Daheim wartet der MSV nun schon seit 4 Spielen auf den nächsten Sieg (2 Unentschieden, 2 Niederlagen).
- In diesen 4 Spielen hat Duisburg satte 16 Gegentore kassiert.
- Osnabrück hat erst zwei von elf Auswärtsspielen verloren.
- Osnabrück ist seit 4 Spielen ungeschlagen (2 Siege, 2 Unentschieden), wartet aber seit 4 Auswärtsspielen auf den nächsten Sieg.
Osnabrück kämpft um den Anschluss
Der Absteiger aus Osnabrück will umgehend zurück in die 2. Bundesliga. Bislang sieht es eher nicht danach aus. Nur an vier Spieltagen konnten sich die Niedersachsen auf einen der oberen drei Plätze halten. Zuletzt am 16. Spieltag. Seitdem ging es bis auf Rang sieben nach unten. Jetzt hat man die große Chance, wieder bis auf Platz vier zu klettern und sogar mit den drittplatzierten Braunschweigern gleichzuziehen. Hört sich im Grunde ganz gut an, doch dazu muss Osnabrück erst mal die schwache Serie gegen den MSV beenden.
Außerdem lief es auswärts zuletzt nicht mehr ganz so rund für den Absteiger. Der letzte Sieg in der Ferne gelang am 1. November mit dem 2:1 in Verl. Anschließend gab es vier sieglose Spiele in Folge und nur noch drei Punkte. So kommt man eben auch nicht an die Topteams der Liga ran. Noch lässt der VfL die nötige Konstanz vermissen. Andererseits ist man jetzt auch nicht unbedingt schlecht unterwegs, denn auswärts kassierte der VfL nur zwei seiner sechs Saisonpleiten. In fremden Stadien springt also meistens was Zählbares heraus, wobei man diesmal mit einem Punkt im Aufstiegskampf nicht wirklich zufrieden sein kann. Das gilt natürlich auch für die Duisburger. Aber die spielen ja eh kaum unentschieden. Vielleicht entscheidet diesmal einfach die Tagesform über Sieg oder Niederlage.
Voraussichtliche Aufstellungen
Duisburg
Coppens
Feltscher, Velkov, Knoll, Bretschneider
Bakalorz, Frey
Yeboah, Ademi, Stoppelkamp
Bouhaddouz
Osnabrück
Kühn
Traoré, Beermann, Trapp, Kleinhansl
Klaas, Köhler, Bapoh
Simakala, Heider, Opoku