Punktet Deutschland gegen Frankreich?

Deutsche Abspielfehler gnadenlos ausgenutzt

Die Russen zwangen die deutschen Handballer in der Schlußviertelstunde immer wieder zu leichten Abspielfehlern. Und nutzten ihrerseits diese gnadenlos aus. „Das Schöne an unserer Sportart ist, dass wir in 24 Stunden schon wieder spielen und nicht fünf Tage Pause haben,“ sagte Bundestrainer Christian Prokop nach dem Spiel. Eigentlich hatten die Deutschen alles im Griff, führten teilweise sogar mit vier Toren Unterschied. Aber die cleveren Russen blieben stets dran. „Und lockten uns immer wieder zu riskanten Pässen“, gab Henrik Pekeler zu. Und einer davon war dann genau einer zuviel. Kurz vor Schluss, Deutschland führt 21:20, warf Paul Drux einen Fehlpass auf Dmitry Zhitnikov. Der sagt danke und netzt gegen Andreas Wolff ein. Dass danach sowohl die Deutschen als auch die Russen noch einmal zum Endergebnis 22:22 treffen wird fast zur Nebensache. Gar keinen Frust aufkommen lassen war die Devise der Gastgeber: „Das gehört zu so einem Turnier dazu“, sagte Fabian Böhm. Jetzt muss der verlorene Punkt halt gegen den Weltmeister Frankreich geholt werden.