Im Hinspiel in Duisburg entführten die Kicker aus Südosteuropa drei Punkte, indem sie den viermaligen Weltmeister mit 2:1 schlugen. Nun steht das Rückspiel in Skopje an. Um noch eine Chance auf die WM-Quali zu haben, müssten die Gastgeber erneut gewinnen. Doch das deutsche Team könnte sich schon mit einem eigenen Sieg die WM-Teilnahme sichern.
Beim ersten und bisher einzigen Aufeinandertreffen von Deutschland und Nordmazedonien gingen Ende März diesen Jahres die Gäste vom Balkan mit 1:0 durch Altstar Goran Pandev in Führung. Ilkay Gündogan konnte nach einer guten Stunde per Elfmeter ausgleichen. Doch fünf Minuten vor dem Ende markierte Eljif Elmas das 2:1 und setzte damit den Schlusspunkt unter den Sieg der Nordmakedonen.
Nordmazedonien – Deutschland im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 20:45 Uhr bei RTL.
Die Gastgeber wollen die WM-Chance wahren
Nach dem Überraschungscoup gegen Deutschland lief es nicht mehr ganz so gut für Mazedonien. Bei der EM verlor man alle drei Gruppenspiele gegen Österreich, die Ukraine sowie die Niederlande und schied aus. Danach schaffte man in der WM-Qualifikation gegen die direkten Konkurrenten Armenien (0:0), Island (2:2) und Rumänien (0:0) nur Unentschieden.
Immerhin gelang am Freitag ein überzeugender Auswärtssieg in Liechtenstein (4:0). Damit hat man sich auf Platz zwei vorgearbeitet, der momentan zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde. Spitzenreiter Deutschland ist schon sechs Punkte enteilt. Mit einem Sieg würde man den Rückstand auf drei Zähler halbieren und könnte sogar von der direkten Qualifikation träumen.
Mit einem Sieg wäre Deutschland womöglich schon qualifiziert
Nach der überraschenden Heimniederlage gegen Nordmazedonien und dem EM-Aus im Achtelfinale gegen England übernahm Hansi Flick das Traineramt. Und seitdem gab es nur Siege in der WM-Qualifikation. Zunächst stand noch ein mühsames 2:0 gegen Liechtenstein. Dann folgte ein berauschendes 6:0 gegen Armenien und ein überzeugendes 4:0 über Island.
Am Freitag fing sich Flick den ersten Gegentreffer als Nationaltrainer. Die Rumänen trafen in der Anfangsphase. Doch Deutschland spielte weiter nach vorne und kam kurz nach der Pause durch Serge Gnabry zum Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende brachte der eingewechselte Thomas Müller eine Ecke zum 2:1-Siegtreffer unter. Damit wäre Deutschland mit einem Sieg gegen Nordmazedonien schon qualifiziert, wenn im Parallelspiel nicht auch Armenien gegen Rumänien gewinnt. Trainer Flick will jedenfalls auf der Leistung vom Freitag aufbauen:
„Die Analyse des Rumänien-Spiels hat gezeigt, dass in unserem Spiel sehr, sehr viel davon dabei war, was wir uns vorstellen. Am Ende haben Kleinigkeiten im Detail gefehlt, aber wir hatten enorme Mentalität, viel Zug im Spiel. Natürlich haben wir das Hinspiel analysiert, aber ich möchte gar nicht so sehr darüber reden, was wir besser machen müssen als im Hinspiel, sondern es geht darum, dass wir uns auf unsere Qualitäten besinnen.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Nordmazedonien
Dimitrievski – Ristovski, Musliu, Velkovski, Alioski – Spirovski, Ademi – Churlinov, Elmas, Trajkovski – Jahovic
Deutschland
Neuer – Hofmann, Süle, Rüdiger, Kehrer – Kimmich, Goretzka – Müller – Gnabry, Sané – Werner