Mit einem Dreier zuhause gegen Pep Guardiolas Team würde RB aus eigener Kraft den zweitwichtigsten europäischen Klub-Wettbewerb erreichen. Bei einem Remis oder einer Niederlage dürfte Brügge in Paris nicht einen Sieg bzw. ein Unentschieden schaffen. Die Frage ist auch, ob die Entlassung von Jesse Marsch neue Kräfte freisetzt.
Das Hinspiel zwischen Manchester City und RB Leipzig war sehr torreich. Nathan Akés Kopfball und ein Eigentor von Nordi Mukiele brachte den Favoriten mit 2:0 in Front. Doch dann schaffte Leipzigs Christopher Nkunku kurz vor der Halbzeit den Anschluss, ehe Riyad Mahrez auf 3:1 stellte.
Nach dem Seitenwechsel war es wiederum Nkunku, der verkürzte. Doch in der 55. Minute stellte Jack Grealish den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nkunku mit seinem dritten Treffer sorgte für Hoffnung bei den Gästen mit dem 3:4. Doch in der 75. bzw. 85. Minuten wurde diese durch die Tore von Joao Cancelo und Gabriel Jesus erstickt. Der 6:3-Endstand war amtlich.
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Zu sehen gibt es das Spiel live ab 18:45 Uhr bei DAZN.
Zeigt Leipzig nach dem Marsch-Abgang sein Brügge-Gesicht?
In der Bundesliga verlor das Team von Trainer Jesse Marsch zuletzt dreimal in Serie in Hoffenheim (0:2), gegen Leverkusen (1:3) und bei Union Berlin (1:2). Das war zu viel, der US-Amerikaner wurde entlassen. Achim Beierlorzer wird das Team nun vorübergehend betreuen.
Das war schon beim letzten Champions-League-Auftritt in Brügge so gewesen, als Marsch in Corona-Quarantäne war. Und das klappte perfekt. Mit 5:0 siegte RB und gewann so den direkten Vergleich gegen die Belgier. Dadurch hat man die Quali für die Europa League in der eigenen Hand. Mit einem Sieg hat man es geschafft, bei einem Remis bzw. einer Niederlage ist man auf Schützenhilfe von PSG angewiesen, weil dann Brügge nicht gewinnen bzw. unentschieden spielen darf. RB-Boss Olaf Mintzlaff fordert von seinem Team eine Leistungssteigerung:
„Die Mannschaft war nicht zu 100 Prozent bereit, dieser Überzeugung und den Matchplänen zu folgen. Ich sehe nun unsere Spieler in der Pflicht und erwarte von unserer sportlich durchaus sehr starken Mannschaft, dass sie konstanter als zuletzt ihr Potenzial und ihre Qualität auf dem Platz abruft.“
Wirft Guardiola die Rotationsmaschine an?
Anders als für die Leipziger geht es für die Citizens um nichts mehr in der Auswärtspartie in der Messestadt. Die Kicker von Trainer Pep Guardiola sind bereits als Gruppenerste fürs Achtelfinale der Champions League qualifiziert. So könnte der Katalane versucht sein, dem einen oder anderen Vielspieler eine Pause zu gönnen. Das könnte RB in die Karten spielen.
Dagegen spricht jedoch die zuletzt starke Form es englischen Meisters. Wettbewerbsübergreifend gewann City seine letzten sieben Spiele allesamt. Das jüngste 3:1 in Watford sorgte zudem dafür, dass der Titelverteidiger den FC Chelsea an der Tabellenspitze ablösen konnte. Ob er die zweite Garde in Leipzig ranlässt, wollte Guardiola noch nicht verraten. Er lobte stattdessen Bernardo Silva, der seit Wochen in Überform spielt:
„Ich weiß nicht, wer spielen wird. Ich will die Mannschaft einschätzen: die Blessuren, die Verletzungen. Ich will den Gegner noch einmal sehen; dann werde ich die Entscheidung treffen. Letzte Woche habe ich gesagt, dass Silva auf einem wirklich guten, unglaublichen Nibeau spielt. Jetzt schießt er Tore, um uns zu helfen, Spiele zu gewinnen. Hoffentlich macht er so weiter. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Leipzig
Gulacsi – Simakan, Klostermann, Gvardiol – Mukiele, Kampl, Laimer, Angelino – Nkunku, Forsberg – Silva
Manchester
Ederson – Walker, Stones, Laporte, Zinchenko – Fernandinho – De Bruyne, Gündogan – Mahrez, Jesus, Foden