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Wolfsburg-Bremen: Erneut ein torreicher Abend?

Zuletzt zogen die Wölfe zweimal den Kürzeren gegen Werder.

Bremens Gnabry will Wölfe-Verteidiger Arnold tunneln.

Zahnlose Wölfe empfangen die Schießbude der Liga: Mit gerade mal 19 Toren präsentiert sich der VfL-Angriff bisher grottenschlecht. Allerdings ist Werder mit 42 Gegentreffern die spendabelste Abwehr für gegnerische Sturmreihen. Ob Wolfsburg die Einladung annehmen kann?


Die wenig torhungrigen Wölfe haben die schlechteste Defensive der Liga zu Gast: Werder ist mit 42 Gegentreffern die spendabelste Abwehr für gegnerische Sturmreihen. Damit hat Bremen sogar ein Tor mehr kassiert als der Tabellenletzte Darmstadt.

Auf der Gegenseite steht jedoch kein Angriff zum fürchten: Mit gerade mal 19 Toren zeigt sich der VfL-Angriff bisher grottenschlecht. Ihr ahnt, wer als einziger in der Liga noch schlechter ist. Richtig, Schlusslicht Darmstadt hat erst 14 Buden erzielt.

Wölfe mit vielen Toren?

Trotz dieser Vorzeichen verspricht der Abend doch ein torreicher zu werden. Denn bei den letzten fünf Duellen zwischen den beiden gab es im reichlich Salz in der Suppe: Fünf Tore fielen im Schnitt zwischen den Wölfen und Werder!

Interessante Zahlen

  • Werder gewann die letzten beiden Duelle beider Teams (jeweils zuhause), davor hatte der VfL jedoch 6 Siege in Folge gefeiert. Werders letzter Sieg in Wolfsburg ist schon fast 7 Jahre her: 4:2 im April 2010, seitdem 4 VfL-Heimsiege und 2 Remis.
  • Bremen holte die wenigsten Punkte aller BL-Teams im Jahr 2017 (3), beendete mit dem 2:0 in Mainz aber zuletzt eine Serie von 4 Niederlagen in Folge.
  • Wolfsburg verlor nur 1 seiner letzten 10 Freitags-Heimspiele in der BL (7 Siege, 2 Remis), und das gegen die Bayern (0:2, Februar 2013).

 

Rückblick auf vergangene Duelle

Bremen hat zwar die letzten beiden Spiele gegen Wolfsburg gewonnen. Die Partien fanden jedoch im Weserstadion statt: Mit 2:1 und 3:2 wurden die Wölfe bezwungen.

Allerdings waren die letzten drei Werder-Auftritte beim VfL waren aus Bremer Sicht zum Vergessen: drei Niederlagen, elf Gegentore bei nur einem selbst erzielten Treffer.

Bremen ohne Siegchance?

Seit sechs Partien ist Werder in Wolfsburg sieglos. Zum letzten Mal konnten die Bremer im Jahr 2010 drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Damals beim 4:2-Auswärtssieg waren Frings (2), Pizarro und Almeida die Torschützen für die Gäste, Dzeko und Grafite trafen für Wolfsburg.

Tja, damals war der Peruaner mit 16 Treffern noch der gefährlichste Bremer. In dieser Saison hat der mittlerweile 36-jährige Claudio Pizarro bereits zehn Mal in der Liga für Werder mitgemischt. Getroffen hat er dabei allerdings noch nicht.

Stattdessen sind Serge Gnabry (8) und Max Kruse (4) die fleißigsten Knipser für Werder. Insgesamt hat Werder 26 Mal ins gegnerische Tor getroffen. Der VfL bringt es gerade mal auf 19 Treffer. Die erfolgreichsten Wölfe sind Mario Gomez (6) und Daniel Didavi (3).

Kleiner Blick nach oben: Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang und Kölns Anthony Modeste führen mit je 17 Toren die Torjägerliste an, knapp gefolgt vom Bayernstürmer Robert Lewandowski (16).

Die aktuellen Formkurven

Wolfsburg
N 0:3 in Dortmund (Liga)
S 2:1 Hoffenheim (Liga)
N 0:1 beim FC Bayern (Pokal)
N 0:1 in Köln (Liga)
N 1:2 Augsburg (Liga)

Bremen
S 2:0 in Mainz (Liga)
N 0:1 M’gladbach (Liga)
N 2:3 in Augsburg (Liga)
N 1:2 München (Liga)
N 1:2 Dortmund (Liga)

Meine Prognose

Die Wölfe sind im Abstiegskampf noch längst nicht so erfahren wie die Bremer. Deswegen setzt Werder seinen Siegeszug fort und holt zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder einen Dreier in Wolfsburg. Und weil es zwischen den beiden immer reichlich Tore zu sehen gibt, wird das auch dieses Mal der Fall sein: Werder gewinnt 3:2 in Wolfsburg.

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