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Leipzig – Gladbach: Gladbach droht der Fehlstart

Lars Stindl im Zweikampf mit Marvin Compper im Ligaspiel Borussia Mönchengladbach - RB Leipzig in der Saison 2016/17.

Lars Stindl gegen Marvin Compper im Zweikampf.

Das Samstagabendspiel der Bundesliga steigt diesmal in der Red Bull Arena zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach. Die Sachsen ärgern sich immer noch über den Punktverlust in der Königsklasse gegen Monaco. Das sollen die Fohlen zu spüren bekommen. Die Formkurve der Borussia zeigte zuletzt nach unten. Bei einem weiteren Ausrutscher wäre der Fehlstart perfekt.


Gerade erst hat RB Leipzig das erste Champions-League-Spiel der Vereinsgeschichte über die Bühne gebracht, da kehrt am Samstag in der Red Bull Arena schon wieder der Bundesliga-Alltag ein. Borussia Mönchengladbach ist diesmal beim Vizemeister zu Gast. Leipzig geht mit viel Wut im Bauch in das Duell mit den Fohlen. Man ärgert sich noch immer über die zwei liegengelassenen Punkte gegen Monaco (1:1). Wie könnte man sich den Frust besser von der Seele spielen, als mit einem Sieg? Bislang ist man gegen die Borussia noch ungeschlagen. Letzte Saison kam man im Heimspiel aber nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Dritter Sieg für Leipzig?

Die Tendenz spricht diesmal klar für RB. Nach der Niederlage gegen Schalke (0:2) zum Auftakt hat das Hasenhüttl-Team zwei Siege in Folge gefeiert und sich bis auf den vierten Platz nach oben verbessert. Bei Gladbach sieht es genau andersrum aus. Nach einem Sieg gegen Köln (1:0) zeigt die Formkurve nach unten. Dem 2:2 in Augsburg folgte eine 0:1-Heimpleite gegen Eintracht Frankfurt. Fährt man aus Leipzig ohne Punkte nach Hause, ist der Fehlstart nicht mehr wegzureden.

Trainer Dieter Hecking bemängelte gegen die Hessen die Zielstrebigkeit vor dem Tor. Einfach mal draufhalten wäre vielleicht die bessere Wahl gewesen, als sich bis in den Fünfmeterraum zu kombinieren. „Das muss besser werden. Im Endeffekt geht es darum, dass der Ball im Tor landet“, forderte Hecking mit Blick auf Leipzig. Gleichzeitig forderte er mannschaftliche Geschlossenheit: „Wir brauchen das Kollektiv. Das ist gerade in Leipzig noch mehr gefordert als gegen andere Gegner.“

Gladbach mit Mut nach vorne

Vor allem, da man auch den Ausfall mehrerer Stammkräfte kompensieren muss. Mit Tobias Strobl (Kreuzbandriss), Ibrahima Traore (Muskelbündelriss) Josip Drmic (Knieverletzung) und Vincenzo Grifo (Kapselverletzung im Knie) fallen vier wichtige Spieler aus. Wäre das nicht genug, hat sich auch noch Laszlo Benes während eines Testspiels den Fuß gebrochen. Trotzdem will man sich bei den Fohlen nicht beklagen. Bringt ja auch nichts. Und hinten reinstellen bringt in Leipzig ebenso wenig. Will man mindestens einen Punkt mitnehmen, was bei ODDSET übrigens starke 2,06 bringt, muss man an die eigene Stärke glauben, und mutig nach vorne spielen, „denn wenn man in Leipzig nur verteidigt, wird einen das nicht weiterbringen“.

RB hat Offensiv nämlich so viel Qualität, dass sie immer für ein Tor gut sind. Besonders vor Timo Werner haben die Gladbacher Respekt. Man darf sich aber nicht nur auf den Nationalstürmer konzentrieren. „Sie haben auch noch Emil Forsberg, Yussuf Poulsen, Marcel Sabitzer und so weiter“, warnte Hecking.

RB weiter ohne Keita

Und all diese Spieler haben nur ein Ziel. Nach dem Remis in der Königsklasse wieder einen Sieg in der Liga zu landen. Das Spiel gegen Monaco wurmt die Leipziger immer noch. Man sei „enttäuscht“, dass man gegen die ASM nicht gewonnen hat. Die Chance dazu hätte man gehabt. Immerhin weiß man bei den Sachsen jetzt, dass man auch in der Champions League mithalten kann. Das Selbstvertrauen wurde noch einmal gestärkt. Daher will man den Fans jetzt den ersten Heimsieg gegen Gladbach präsentieren.

Bis auf Naby Keita kann Trainer Ralph Hasenhüttl auf sämtliche Stammkräfte zurückgreifen. Ein entscheidender Vorteil für die Gastgeber. Hinzu kommt noch, das Hasenhüttl noch nie als Trainer gegen die Borussia verloren hat. Nach vier Spielen mit RB und Ingolstadt lautet seine Bilanz, zwei Siege und zwei Unentschieden. Wäre das nicht schon genug, hat RB nur eines der letzten sieben Heimspiele verloren. Das war vergangene Saison gegen die Bayern (4:5). Aus den restlichen Spielen holten sie vier Siege und zwei Unentschieden.

Jetzt muss Leipzig nur noch bestätigen, dass sie mit der Mehrfachbelastung durch die Königsklasse zurechtkommen. Gladbach hatte während der Woche spielfrei und ist ausgeruht. Das 5:1 im Testspiel gegen Venlo mal ausgenommen. Sollte RB sein volles Potential abrufen können, wird es für die Borussia ein ganz schweres Spiel. Vielleicht macht den Fohlen die Auswärtsbilanz unter Dieter Hecking Mut. Von 16 Pflichtspielen gingen nur zwei verloren. Das ist doch schon Mal ein guter Ansatz.

Statistiken:

Diel letzten 5 Spiele:

Leipzig:

U 1:1 Monaco (CL)

S 2:0 Hamburg (Liga)

S 4:1 Freiburg (Liga)

N 0:2 Schalke (Liga)

S 5:0 Dorfmerkingen (Pokal)

Gladbach:

S 5:1 Venlo (Test)

N 0:1 Frankfurt (Liga)

U 2:2 Augsburg (Liga)

S 1:0 Köln (Liga)

S 2:1 Essen (Pokal)

Der direkte Vergleich:

1 Sieg Leipzig, 1 Unentschieden, 0 Siege Gladbach

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Leipzig: Gulacsi – Bernardo, Orban, Upamecano, Halstenberg – Kampl, Laimer – Sabitzer, Bruma – Werner, Augustin

Gladbach: Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt – Kramer, Zakaria – Hofmann, Hazard – Stindl, Raffael

Mein Tipp:

Ich denke, dass Leipzig die Belastung aus der Königsklasse gut wegstecken wird und gegen Gladbach von der ersten Minute an in die Offensive geht. Daher wird es am Samstag auch einige Tore geben. Die Borussia ist geschwächt durch die Ausfälle und wird nicht zu viel riskieren. Ich glaube daher nicht, dass sie aus Leipzig einen Punkt entführen können. Ich tippe auf ein 3:1 für die Gastgeber. Dafür gibt es 11,00. 4 oder mehr Tore bringen 2,55.

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