Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim eröffnen den 14. Spieltag der Bundesliga. Was letzte Saison noch Abstiegskampf bedeutete, ist diesmal ein Duell um die Europapokalplätze. Beide Mannschaften liegen mit 25 Zählern gleichauf.
Anstoß: Fr., 9. Dez. 2016 | 20:30 Uhr
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Der 14. Spieltag beginnt gleich mit einem richtigen Kracher. Die in Heimspielen noch ungeschlagene Eintracht trifft auf Hoffenheim. Die Kraichgauer haben in der laufenden Saison als einige Mannschaft neben Leipzig noch überhaupt nicht verloren. Auf den Plätzen vier und fünf befinden sich beide Teams auf Kurs in Richtung Europapokal. Dem Sieger winkt im Idealfall sogar ein direkter Champions-League-Platz.
Frankfurt hat die letzten acht Pflichtspiele nicht verloren. Eine starke Leistung, wenn man bedenkt, dass darunter auch Begegnungen gegen die Bayern und Dortmund waren. Nur Hoffenheim und Leipzig sind in der Bundesliga seit einem längeren Zeitraum ungeschlagen als die Eintracht. Die Hessen spielen sogar die zweitbeste Saison der Vereinsgeschichte. Nur vor 23 Jahren hatten sie, wenn man es auf die Dreipunkteregel umrechnet, zum jetzigen Zeitpunkt mit 30 Zählern mehr auf dem Konto.
Eintracht kein Fan der TSG
Jetzt kommt aber ausgerechnet der Angstgegner in die Commerzbank-Arena. Gegen Hoffenheim konnte Frankfurt in 14 Erstligaspielen nur dreimal gewinnen. Die TSG feierte nur gegen Hannover (10) mehr Siege als gegen Frankfurt (7). Dass man ausgerechnet am vergangenen Spieltag gegen Augsburg (1:1) eines der schwächsten Saisonspiele absolvierte, bereitet den Gastgebern aber kein Kopfzerbrechen. In diesem Jahr ist das Selbstvertrauen groß genug, auch gegen Hoffenheim endlich wieder zu liefern.
Eintracht-Co-Trainer Armin Reutershahn könnte das Zünglein an der Waage sein. Der 56-Jährige arbeitete letzte Saison noch in Hoffenheim, zusammen mit Erfolgstrainer Julian Nagelsmann. Reutershahn kennt den kommenden Gegner also ganz genau. Er prognostiziert ein „Spiel auf Augenhöhe“.
Das wird es aber nur, wenn die Eintracht die starke Offensive der Kraichgauer in den Griff bekommt. 25 Tore in 13 Spielen können nur Leipzig, die Bayern und Dortmund übertreffen. Frankfurt könnte wieder mit einer Fünferkette agieren, um Sandro Wagner und seine Kollegen aus dem Spiel zu nehmen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Frankfurt an einem guten Tag mit jeder Mannschaft mithalten kann. „Dortmund, Schalke und Leverkusen haben auch eine gute Offensive und da haben wir auch bestanden“, so Reutershahn weiter. Gleichzeitig erinnerte er: „Wir haben nach den Bayern die beste Defensive.“ Die Hessen haben erst elf Gegentreffer zugelassen.
Hoffenheim wieder in der Spur
Hoffenheim wird das wenig beeindrucken. Die Gäste vertrauen auf ihre eigene Stärke. Auswärts sind sie mit zwei Siegen und vier Unentschieden das viertbeste Team der Liga. In Frankfurt haben sie schon vier ihrer sieben Gastspiele gewonnen und Eintracht-Trainer Niko Kovac am 9. April dieses Jahres beim 2:0 die einzige Heimniederlage beschert.
Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge hat die TSG mit dem 4:0 gegen Köln wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Kölner hatten zu diesem Zeitpunkt übrigens genauso viele Punkte auf dem Konto wie die TSG. Nun also die Eintracht, der Lieblingsgegner aus Hessen. Was soll da schon schief gehen?
Statistiken:
Die letzten 5 Spiele:
Frankfurt:
U 1:1 Augsburg (Liga)
S 2:1 Dortmund (Liga)
S 2:1 Bremen (Liga)
S 1:0 Köln (Liga)
U 0:0 Gladbach (Liga)
Hoffenheim:
S 4:0 Köln (Liga)
U 1:1 Gladbach (Liga)
U 2:2 Hamburg (Liga)
U 1:1 FC Bayern (Liga)
S 1:0 Hertha BSC (Liga)
Wett-Tipps – Hättest Du’s gewusst?
- Eintracht Frankfurt ist in der Bundesliga an einem Freitag-Abend seit 5 Partien ungeschlagen (1 Sieg, 4 Remis).
- Hoffenheim lief in der Bundesliga 21-mal an einem Freitagabend auf und konnte dabei nur 3-mal gewinnen (6 Remis, 12 Niederlagen). Die letzten 3 Freitagabendspiele im Oberhaus gingen allesamt verloren.
- Frankfurt konnte nur 3 der 14 BL-Duelle gegen Hoffenheim für sich entscheiden (4 Remis, 7 Niederlagen).
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Frankfurt: Hradecky – Abraham, Hasebe, Vallejo – Chandler, Mascarell, Huszti, Oczipka – Fabian, Gacinovic – Meier
Hoffenheim: Baumann – Süle, Vogt, B. Hübner – Kaderabek, Toljan – Rudy – Amiri, Rupp – Wagner, Kramaric
Mein Tipp:
Frankfurt und Hoffenheim liefern sich einen packenden Kampf, der nach 90 Minuten ohne Sieger endet. Die beiden Überraschungsmannschaften trennen sich mit einem leistungsgerechten 1:1. Ganz kann Frankfurt die starke Offensive der Gäste nicht aus dem Spiel nehmen. Mit der Unterstützung der Fans reicht es aber zu einem Zähler.