In der Hinrunde hatten die Jungs aus Sachsen-Anhalt mit 1:0 in der Hauptstadt gewonnen. Nun wollen sie zuhause nachlegen. Angesichts der Tatsache, dass man nur einen Punkt vor einem direkten Abstiegsplatz rangiert, wäre das wichtig. Aber auch die Berliner sind noch lange nicht gerettet.
Am 20. August vergangenen Jahres trafen Viktoria Berlin und der Hallesche FC zum bisher einzigen Pflichtspiel zwischen beiden Teams aufeinander. Und die Gäste aus Sachsen-Anhalt hatten das bessere Ende für sich. Terrence Boyd sorgte nach 28 Minuten auf Vorlage von Tom Zimmerschied für das einzige Tor des Tages.
Hallescher FC – Viktoria Berlin im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei MagentaSport.
Halle braucht jeden Punkt
Für den HFC läuft es derzeit überhaupt nicht in Liga 3. Seit Ende Oktober hat man nicht mehr gewonnen. Dabei verlor man in Havelse (1:2), gegen Dortmund (1:2), in Köln (0:2), bei Wehen Wiesbaden (1:2), in Meppen (1:4) und zuletzt in Braunschweig (0:1). Nur einmal schaffte man beim 0:0 gegen Würzburg einen Punkt.
Dadurch ist die Abstiegszone gefährlich nahe gerückt. Nur noch einen Punkt ist man über dem Strich. Und die Konkurrenz, die derzeit noch schlechter steht, hat zum Teil noch Nachholspiele. Umso wichtiger wäre ein Dreier gegen Viktoria Berlin. Gute Ansätze zeigte man schon in Brauschweig, verlor aber unglücklich, weil der Schiedsrichter einem regulären Tor die Anerkennung versagte. Coach André Meyer ärgerte sich über den Unparteiischen, war aber auch mit der Leistung seines Teams zufrieden:
„Der Schiedsrichter hat eine Entscheidung getroffen. Er hat drei Minuten gebraucht, um mit seinem Linienrichter zu diskutieren, was eigentlich passiert war. Das zeigt ja schon, dass die Situation für beide nicht klar war. Im Zweifel das Tor nicht zu geben, finde ich grenzwertig. Und die Bilder zeigen ja auch, dass es ein klares Tor war. Gerade in der 2. Halbzeit hat die Mannschaft eine tolle Reaktion gezeigt. Wir haben mutig gespielt und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“
Auch Berlin rutscht ab
Der Aufsteiger startete furios in die Saison und tummelte sich sogar in der obersten Tabellenregion. Doch mittlerweile backt man in Berlin kleinere Brötchen. Seit Ende Oktober hat man nur einen Sieg aus den letzten sieben Partien geholt. Das war ein 4:1 bei Viktoria Köln kurz vor Weihnachten. Dazu kommen ein 0:0 gegen Türkgücü München und ein 1:1 gegen die Würzburger Kickers. In Duisburg (0:1), Saarbrücken (0:2), Meppen (0:3) und zuletzt Kaiserslautern (0:2) unterlag man.
So rutschte man immer weiter ab. Derzeit hat man noch einen Vorsprung auf die Abstiegszone von fünf Punkten. Doch mit einer Niederlage könnte man weiter unten reinrutschen. Mit einem Sieg gegen Halle hingegen würde man sich erstmal Luft verschaffen. Coach Benedetto Muzzicato zeigte sich trotz der Niederlage gegen Lautern milde und freute sich auf das Match in Halle:
„Ein paar Spiele brauchen wir, um reinzukommen. Die Jungs können gar nicht auf dem Level sein, auf dem wir sie gerne hätten. Es ist nicht richtig schlecht. Man erkennt, was wir wollen. Wir haben keine Zeit, viel nachzudenken, und freue uns auf das Spiel.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Halle
Schreiber – Vollert, Nietfeld, Landgraf – Kreuzer, Titsch Rivero, Löhmannsröben, Sternberg – Huth, Eberwein, Wosz
Berlin
Krahl – Lewald, Kapp, Hahn – Jopek, Pinckert, Theisen, Yamada, Falcao – Küc, Verkamp