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Ingolstadt kämpft um den Anschluss

Stefan Kutschke und Anthony Losilla im Zweikampf im Ligaspiel VfL Bochum - FC Ingolstadt in der Saison 2017/18.

Stefan Kutschke und Anthony Losilla im Zweikampf.

Der 25. Spieltag der 2. Bundesliga endet am Montagabend mit dem Spiel FC Ingolstadt gegen den VfL Bochum. Die Schanzer können mit einem Sieg gleich um sechs Plätze nach oben klettern und sich die Chance auf den Aufstieg wahren. Ganz anders sieht es in Bochum aus. Für den VfL geht es nur noch um den Klassenerhalt.


Ingolstadt wurde vor der Saison als einer der heißesten Aufstiegskandidaten gehandelt. Davon ist derzeit wenig zu sehen. Die Schanzer belegen vor dem Heimspiel gegen Bochum nur den elften Platz. Schaut man sich die Tabelle aber etwas genauer an, dann sieht es doch nicht ganz so schlecht aus für den FCI. Holt man am Montagabend drei Punkte, dann würde man einen satten Sprung bis auf Rang fünf machen. Dann wären es auch nur noch vier Zähler zum Relegationsplatz. Also doch alles noch drin.

Das gilt auch für Bochum. Beim VfL geht es aber nicht um den Aufstieg, sondern vielmehr um den Klassenerhalt. Derzeit belegen die Gäste den 16. Platz. Die Lage ist ernst. Da Kaiserslautern und Darmstadt gewonnen haben, beträgt der Vorsprung auf Rang 18 nur noch drei Punkte. Auf den Vorletzten ist es gerade mal ein Zähler. Nach dem 0:0 gegen Nürnberg soll der Aufwärtstrend weitergehen. Für Robin Dutt geht es um seinen ersten Sieg im dritten Spiel als Bochum-Trainer. Seine Bilanz nach zwei Spielen: Kein Sieg, ein Punkt und 0:1 Tore.

Letzte Chance für Ingolstadt

Die Ingolstädter kommen in diesem Jahr noch nicht so recht in Fahrt. Von sieben Spielen der Rückrunde wurden erst zwei gewonnen und nur acht Punkte geholt. Das ist für einen Aufstiegsaspiranten deutlich zu wenig. Deswegen steht man auch da, wo man derzeit steht. Zuletzt setzte es für den FCI eine 0:1-Heimpleite gegen St. Pauli und anschließend ein 1:2 in Duisburg. Daher will man derzeit auch nicht von der Rückkehr in die Bundesliga sprechen. Vielmehr geht es darum, sich weiter von der Abstiegszone fernzuhalten. Sollte man nämlich verlieren, wären es nur vier Punkte bis auf den Relegationsplatz zur 3. Liga. Das darf natürlich nicht passieren. Trainer Stefan Leitl weiß, was für ihn und seine Mannschaft auf dem Spiel steht:

Es ist eine verrückte Liga, die unglaublich eng zusammenrückt. Keine Mannschaft kann sich großartig absetzen. Wir müssen nach den beiden verlorenen Spielen ein positives Ergebnis erzielen, damit wir gar nicht erst in die Situation kommen, uns mit den unteren Plätzen beschäftigen zu müssen.

Dutt braucht Ergebnisse

Damit muss sich Bochum zwangsweise beschäftigen. Beim VfL ist die Situation immer noch brenzlig. Nach dem Trainerwechsel zu Robin Dutt holte Bochum erst einen Punkt aus zwei Spielen und erzielte noch nicht ein Tor. Offensiv ist die Mannschaft seit Wochen erschreckend harmlos. In der Rückrunde waren es erst drei Treffer in sieben Spielen. In fünf von sieben Spielen wurde überhaupt kein eigenes Tor erzielt. Da überrascht es auch nicht, dass Bochum mit nur vier Punkten das schwächste Team der Rückrunde stellt. Trotzdem sieht man sich in Ingolstadt nicht als chancenlos. Immerhin hat man das Hinspiel mit 2:0 gewonnen. Es war der zweite Sieg in Folge gegen die Schanzer. Glaubt man an die eigene Stärke und kann die Blockade vor dem Tor lösen, darf man auf einen Sieg hoffen. Die Quote dafür beläuft sich auf 4. Der Ex-Ingolstädter Lukas Hinterseer meint:

Wir haben ein sehr gutes Hinspiel gegen den FCI gemacht, damals verdient 2:0 gewonnen. Es wird mit Sicherheit eine sehr intensive Partie.

Kranke, Gesperrte und Verletzte

Vor der für beide Seiten richtungsweisenden Partie müssen Leitl und Dutt wieder an ihren Aufstellungen basteln. Bei den Ingolstädtern fehlt Almog Cohen mit einer Sperre. Für ihn dürfte Christian Träsch wieder ins defensive Mittelfeld rücken. Außerdem fällt Dario Lezcano mit einem Innenbandriss aus. Für ihn steht Stefan Kutschke parat. Beim VfL kränkeln Jan Gyamerah, Felix Dornebusch , Sidney Sam, Jannik Bandowski und Simon Lorenz. Gyamerah wird wohl auf der Bank sitzen, für den Rest kommt ein Einsatz noch zu früh.

Das Hinspiel endete wie schon angesprochen mit einem 2:0-Erfolg der Bochumer. Es war der zweite Sieg in Folge für den VfL über den FCI. Ansonsten spricht aber nicht sonderlich viel für die Gäste. In elf Aufeinandertreffen gab es nur drei Siege. Dem stehen sieben Niederlagen gegenüber. In Ingolstadt holten die Schanzer vier Siege aus fünf Spielen. In all diesen Spielen fielen mehr als 2,5 Tore. Das bringt am Montagabend eine Quote von 1,85. Zweimal in Folge blieb der FCI gegen Bochum vor heimischer Kulisse ohne Gegentor.

Statistiken:

Die letzten 5 Spiele:

So könnten sie spielen:

Ingolstadt: Nyland – Levels, Schröck, Matip, Gaus – Thalhammer, Träsch, Morales – Pledl, Kutschke, Kittel

Bochum: Riemann – Celozzi, Fabian, Hoogland, Danilo – Losilla, Tesche – Eisfeld, Stöger, Kruse – Hinterseer

Mein Tipp:

Ingolstadt hat derzeit zwar einen Durchhänger, trotzdem glaube ich, dass sie ihre positive Bilanz gegen Bochum ausbauen werden. Der VfL ist das schwächste Team der Rückrunde und hat erst zwei von zwölf Auswärtsspielen in dieser Saison gewonnen. Ich tippe daher auf einen knappen Heimsieg. Als Ergebnis ein 2:1. Das bringt 6,75. Beide Mannschaften treffen: 1,75.

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