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SVK-GER: Pflichtsieg gegen die Slowaken

Nach der Klatsche gegen Russland muss nun der Erfolg gegen die Slowakei her - ein deutscher Pflichtsieg.

Deutschlands Stürmer Frederik Tiffels (r.) schoss gegen die Russen sein erstes WM-Tor.

Wer ins Viertelfinale der WM will, muss mindestens Vierter in seiner Gruppe werden. Dafür sollte das deutsche Eishockeyteam am Mittwoch die Slowakei schlagen. Gelingt der Pflichtsieg?


Jetzt muss der Pflichtsieg her, denn nun geht‘s für die deutschen Kufencracks um die Wurst. Für den anvisierten Platz im Viertelfinale müssen nun die vermeintlich „leichten“ Gegner geschlagen werden.

Nach dem Hammerauftakt gegen die USA, Schweden und Russland war damit zu rechnen, dass das DEB-Team mit null Punkten in die entscheidenden Matches geht. Bisher lief es besser als gedacht.

Dank der starken Vorstellung zum Auftakt gegen die US-Boys hat die Truppe von Coach Marco Sturm bereits drei Punkte auf der Habenseite. Jetzt noch vier weitere Erfolge gegen die Slowakei, Dänemark, Italien und Lettland – und der Platz unter den besten Acht der Welt ist sicher. Zuerst einmal warten nun die Slowaken.

Pflichtsieg – verdiente Niederlagen, zwei Ausfälle

Dem großartigen Start gegen die USA folgten zwei Klatschen. Zuerst gingen die Jungs mit dem Adler auf der Brust 2:7 gegen Schweden unter, zwei Tage später fiel die Niederlage gegen Russland mit 3:6 etwas knapper aus. Und positiv: Das letzte Drittel ging mit 3:1 an Deutschland!

Allerdings verlor Trainer Sturm gegen die Russen gleich zwei wichtige Stürmer. Patrick Hager musste bereits im ersten Drittel nach einem Foul das Eis verlassen. Und wird mindestens für das Spiel gegen die Slowaken gesperrt. Schlimmer erwischte es Tobias Rieder. Der NHL-Torjäger verletzte sich am Knie und fällt für den Rest der WM aus.

Aktuelle Formkurve

 

Slowakei
N 3:4 n.V. Dänemark (WM)
N
1:3 Lettland (WM)
S 3:2 n.V. Italien (WM)
S 3:0 Norwegen (FS)
S 3:2 Norwegen (FS)

Deutschland
N Russland 3:6 (WM)
N
2:7 Schweden (WM)
S 2:1 USA (WM)
S 3:2 Lettland (FS)    
N 3:4 n.V. Lettland (FS)

Bundestrainer Marco Sturm setzt voll auf die NHL-Stars. Die noch in den Playoffs spielenden Torhüter Philipp Grubauer (Washington Capitals), Verteidiger Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) sowie die Stürmer Tom Kühnhackl (Pittsburgh Penguins) und Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) werden noch zwei von drei freien Kader-Plätzen erhalten. Spätestens am Donnerstagmorgen ist für zwei von ihnen die NHL-Saison zuende, am Freitagabend beim nächsten Pflichtsieg gegen Dänemark könnten sie bereits dabei sein.

Ohne NHL-Erfahrung

Sein Gegenüber Cdeno Ziger verzichtet komplett auf die Spieler, die in Übersee ihr Geld mit Eishockey spielen verdienen. War diese Entscheidung richtig? Bisher spricht der Erfolg nicht gerade dafür. Gegen Lettland gab es zum WM-Auftakt eine 1:3-Pleite, gegen den Abstiegskandidaten Italien gelang der Sieg erst in der Verlängerung.

Deutscher Pflichtsieg

Sollte also eine klare Angelegenheit für die Gastgeber werden: Pflichtsieg! Allerdings müssen die deutschen Hockeyspieler den gedanklichen Wechsel auf die Reihe kriegen: vom Prügelknaben gegen die starken Teams aus Schweden (2:7) und Russland (3:6) zum Favoriten gegen einen „Kleineren“. Sollte für einen erfahrenen Chef an der Bande wie Marco Sturm einer ist, jedoch hinzubekommen sein.

Meine Prognose

Vor ausverkauftem Haus bekommen die Gastgeber wieder die Kurve. Und wenns am Anfang nicht gut läuft: Das Kölner Publikum wird der deutschen Truppe wieder auf die Beine helfen. Deswegen tippe ich auf einen deutschen Sieg – selbst bei einem Handicap von 0:1. Dafür gibt es die Quote 2,4.

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