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Belgrad – Bamberg: Fränkische Komfortzone EuroLeague

Neuzugang Wright beim starken gegen Einstand gegen Baskonia

Bambergs neuer Forward Wright beim Sprungwurf

Für Brose Bamberg spendiert die EuroLeague derzeit mehr Erfolgserlebnisse, als die heimische BBL. Nach der Heimniederlage gegen Berlin versucht der deutsche Meister, in Belgrad den dritten Sieg in Serie zu holen.


Die EuroLeague ist das Upside Down. Wer mit diesem Stranger Things Insider nichts anfangen kann – Bamberg ist in der Ära Andrea Trinchieri das absolute Power House im deutschen Basketball. Im europäischen Geschäft hinken die Franken hingegen immer ein Stück hinterher. In dieser Spielzeit ist es andersrum. Während Bamberg in der BBL nicht mal unter den besten acht rangiert, erfreut sich der Serienmeister in der EuroLeague einer 2-2 Bilanz. Mit zuletzt zwei Erfolgen gegen Malaga und Baskonia hofft Brose, in Zagreb genau da weiter zu machen. 

EuroLeague hui, BBL pfui

Zwei Niederlagen in Serie in der heimischen Liga – zwei Siege in Europa. Ist Bamberg der BBL müde geworden? Nach dem personellen Aderlass erfährt der Klub einen Neustart, lässt jüngere Spieler wie Maodo Lo in die erste Reihe und hatte in den ersten Wochen der neuen Saison Anpassungsprobleme. Sechs neue Spieler zu integrieren geht nicht im vorbeigehen. Zwar ist die individuelle Qualität hoch, die knappe Niederlage gegen ALBA hat jedoch aufgezeigt, dass die fehlende Abstimmung weit wichtiger ist, als die Summe der Einzelkönner. Bamberg legt immer wieder Schwächephasen hin, passiert am Wochenende im letzten Viertel (23:13 für Berlin). 

Reagiert wurde bereits und mit Dorell Wright ein ehemaliger NBA-Spieler geholt, der sich in der EuroLeague gegen Baskonia (14 Pts.), sowie in der BBL (18 Pts.) bereits gut eingefunden hat und Top-Scorer war. Der Backcourt ist gut besetzt, im Frontcourt kehrt Power Forward Luka Mitrovic zurück in die Heimat. Der Big Man kam im Sommer von Roter Stern. Er muss seine Leistung steigern, da die Riege der Großen gegen die Albatrosse zu schwach aussah. 

ODDSET sieht Brose Bamberg als Außenseiter auf den Sieg bei einer Quote von 2,85.

Leuchtender Stern zuhause  

Roter Stern Belgrad steht wie Bamberg bei einer Bilanz von 2-2. Beide Siege – gegen Tel Aviv und Barcelona – holten die Belgrader in der eigenen, stets feurigen Arena. Belgrad ist auf allen Positionen hochkarätig besetzt. Der Anführer ist Guard Taylor Rochestie, den Bamberg nur schwer unter Kontrolle bekommen wird. Unter dem Brett wüten die Center Milko Bjelica und Mathias Lessort. Von der Bank kommt Veteran Pero Antic, der als Stretch-Fünfer von außen einstreuen kann. Belgrads Kombination aus harter Defense und attraktiver Offense (82 Punkte im Schnitt), machen den Hausherrn schwer auszurechnen. 

ODDSET gibt dem Gastgeber eine Quote von 1,35 für einen Sieg.

Faktoren für den Sieg

Clash der Backcourts, Kontrolle des Rebounds auf beiden Seiten und gutes Shooting von außen. Wer nicht auf lange Analysen steht, hat’s hier zusammengefasst. Bamberg wird schwer beschäftigt sein, die Offensive Zagrebs zu kontrollieren. Genug Guards besitzt der deutsche Meister. Offensiv könnte es einen Schlagabtausch der Flügelspieler geben. Bryce Taylor, Dorell Wright und Ricky Hickman müssen an beiden Enden gute Leistungen abliefern, um einen Chance auf den Sieg zu haben. Gegen Berlin leistete sich Bamberg 15 Ballverluste. Wird das wiederholt, ist das Spiel schnell entschieden. Außerdem im Fokus – die Belgrader Center Antic und Bjelica, die beide hochprozentig aus der Distanz treffen. In der vergangenen Saison gewann Roter Stern Belgrad beide Duelle, unter anderem mit 74:60 zuhause. 

Mein Tipp für das EuroLeague-Spiel der Woche

Das Feld ist klar bestellt. Belgrad ist der klare Favorit auf den Heimsieg. Neben der Qualität im Kader ist es die Unterstützung auf den Rängen, die „Heimvorteil“ nochmal deutlich macht. Bamberg kann einen Hexenkessel erwarten. Das Handicap liegt bei -5,5 für den Gastgeber bei einer Quote von 1,75.

Ich gehe mit dem Handicap -5,5 für Zagreb. Bamberg hat fast alle Partien in dieser Saison eng gestaltet. Bis auf die Niederlage gegen Ludwigsburg, die ebenfalls für eine Pressverteidigung bekannt sind und Ballverluste erzwingen. Belgrad tut dies auch und Bambergs Tendenz, den Ball zu verlieren ist ein absoluter Knackpunkt. 

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