Die NFL-Vorschau steht an, die neue Spielzeit vor der Tür. Zeit, um über die Favoriten der neuen Football-Saison zu sprechen. Wer hat die Pause am besten genutzt, wer nicht und welche Teams könnten überraschen?
Jede NFL-Vorschau wirft die gleiche Frage auf: Wie viele Teams gehören zum erlauchten Kreis der Favoriten auf den Super Bowl? Und ausgehend davon, wie können sie gruppiert werden? In diesem Jahr haben wir uns für drei Gruppen entschieden – die Favoriten (klar), die Geheim-Favoriten und die, die so geheim sind, dass keiner sie auf dem Zettel hat. Klar soweit? Los geht’s.
NFL-Vorschau: Die Favoriten
Fünf Teams gehören in diese Gruppe der NFL-Vorschau – angeführt von den Buffalo Bills , die am ersten Spieltag gleich auf den Titelverteidiger aus L.A. treffen. Die Rams gehören ebenfalls zu diesem Zirkel und haben bewiesen, dass es nicht den besten Quarterback der NFL braucht, um den Super Bowl zu gewinnen. Das Team ist weiterhin tief besetzt und eingespielt.
Gleiches gilt für die Bills, die mit Josh Allen allerdings einen der besten QBs der Liga haben. Und irgendwie wirkt Buffalo auch reif für den Titel – wie vor einigen Jahren die Chiefs mit Pat Mahomes. Auch die kamen dem Super Bowl immer näher, bis sie ihn schließlich gewannen.
Stichwort Kansas City – das dritte Team im Bunde . Manche sehen den Wegfall von Tyreek Hill als Katastrophe, andere glauben an eine Raketensaison von Mahomes, bei der das ganze Team mitgetragen wird. Und solange Mahomes die Bälle wirft, ist sein Team auch ein Contender.
Dieser Satz gilt auch und gerade für Tom Brady und Aaron Rodgers. Was die Buccaneers und Packers zur Gruppe der Favoriten macht. Während Green Bay einen jungen Receiving-Core mit Rodgers verknüpfen muss, ist Brady bei Tampa Bay der Unsicherheitsfaktor. Vorsicht also vor den Bucs, denn die Vorbereitung lief nicht gut und manche glauben, dass Brady an Thanksgiving nicht mehr da ist. Ob das passiert oder nicht, die Quote von 7.00 ist zu wenig, um alles auf Tampa zu setzen.
NFL-Vorschau: Die Geheim-Favoriten
Über drei Teams wird geflüstert als geheime Favoriten. Angeführt von den Los Angeles Charges könnten diese Teams den Vorstoß ins Endspiel schaffen. Justin Herbert ist der Grund, warum L.A. die sechstbeste Quote hat – obwohl die Playoffs vergangenes Jahr verpasst wurden. Am QB lag’s aber nicht. Herbert wird eine weitere super Saison vorausgesagt und die Chargers wachsen als Team. Sozusagen die neuen Bills, die ja jetzt die neuen Chiefs sind ….
Anyway, ein weiterer Quarterback ist der Grund, warum auch die Broncos ein Geheim-Favorit sind. Und es ist niemand anderes als Russell Wilson. Der Star der Seattle Seahawks ist in Denver und soll es so machen, wie einst Peyton Manning beim Super-Bowl-Gewinn. Nur ist Wilson noch wesentlich besser drauf, was für die Chancen der Broncos spricht, die in den vergangenen Jahr ein gutes Team gebaut haben.
Last but not least in dieser Teil der NFL-Vorschau – die San Francisco 49ers. Mit Jimmy Garoppolo erreichten die Niners das NFC Championship Game, mussten sich dann aber den Rams geschlagen geben. Diese Saison wird auf den jungen Quarterback Trey Lance gesetzt. Das Team ist weiterhin intakt und San Francisco will es einen Schritt weiter schaffen. Die Kontinuität des Klubs ist beachtlich, was die 49ers zu einem interessanten Tipp bei macht.
So geheim, keiner hat sie auf dem Zettel
Eineinhalb Teams gehören hier rein. Halb: Die Cincinnati Bengals. Genau die Bengals, die überraschend im Super Bowl standen. So überraschend, dass sie es in diesem Jahr gerade mal unter die Top-10 der Favoriten geschafft haben.
Bei den Experten wird die Saison von Joe Burrow & Co. allerdings etwas belächelt – so richtig redet niemand über Cincy bei einer Quote von 18.00 .
Der richtige Sleeper der der NFL-Vorschau sind aber die Philadelphia Eagles, dessen Team fast durchweg stark besetzt ist. Einzig der Quarterback Jalen Hurts ist ein Fragezeichen. Philly ist dennoch ein guter Tipp auf den Sieg der NFC East und wenn sie dem Modell der Rams folgen (wer erinnert sich – so-so Quarterback aber Super Bowl), dann könnten die Eagles bis ins Endspiel fliegen. Vor allem, weil die NFC in diesem Jahr nicht so stark wirkt, wie in den Jahren zuvor. Und die Quote? 25.00 . Voilà.
Großer Name, k(l)eine Chancen
Die kleine, schnelle Rundschau zu den Namen, die sonst immer genannt werden, allerdings dieses Jahr nur kleine Chancen haben. Erstens, Dallas. Die Cowboys haben Verluste in Offense und Defense zu beklagen. Die Quote von 20.00 ist schmeichelhaft, angesichts der Tatsache, dass Dallas in entscheidenden Spielen selten ablieferte. Lieber nicht nehmen.
Gleiches gilt für die Patriots. Vorbereitung: mies, Transaktionen: sehr Patriots untypisch. Hat Bill Belichick sein Mojo verloren? Das Team ist nicht ideal konstruiert, vor allem offensiv – die Quote von 35.00 spiegelt dies wider. Auch hier vielleicht Finger weglassen.
Mein Tipp
Die San Francisco 49ers bilden die beste Waage aus Quote und Chance. Trey Lance soll es als QB richten. Klappt das nicht, kommt Jimmy G von der Bank. Kontinuität und Klasse sind bei den Niners vorhanden. Und der Weg ins Endspiel ist für NFC-Teams leichter.
Die Buffalo Bills drängen sich förmlich auf als Pick. Beste Quote, vielleicht bester Quarterback und ein intaktes Team. Und wer super mutig ist, hat Philadelphia auf dem Zettel. Eine recht einfache Division könnte eine gute Platzierung für die Playoffs bedeuten. Ab da ist alles möglich.
Mein Tipp sind in diesem Jahr die San Francisco 49ers .