Die legendärste und gefährlichste Abfahrt des Skiwinters sucht ihren Sieger: Hahnenkammrennen in Kitzbühel, wer ist am Freitag der Schnellste auf der Streif?
Seit zehn Jahren versucht Beat Feuz die Nummer 1 auf der Abfahrt beim Hahnenkammrennen zu werden. Doch der Schweizer schaffft es einfach nicht, Kitzbühel ist wie verflucht für den dreifachen Gewinner des Abfahrtweltcups. Beaver Creek und Wengen hat er gewonnen, in Garmisch-Partenkirchen war schon der Schnellste. In St. Moritz und Lake Louise. Oder in Sotchi. Aber in Kitzbühel feiern bislang immer andere Speedstars. Dreimal Zweiter, klappts am Freitag mit dem obersten Podestplatz für Feuz?
Die Abfahrt in Kitzbühel im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Rennen live ab 11:30 Uhr bei EUROSPORT und im ZDF.
Feuz 2020 Zweiter, Mayer Erster
Im letzten Januar war eigentlich alles angerichtet für Beat Feuz‘ ersten Streich auf der Streif. Vierfach Champion Dominik Paris fiel verletzt aus. Deutschlands Thomas Dreßen, 2018 der Schnellste auf der Streif, war zwar am Start. Aber der Mittenwalder war dieses Mal nicht in Siegerform – nur Platz 26. Eine Woche später allerdings gewann Dreßen in Garmisch. Aber zurück nach Kitzbühel. Feuz musste dieses Mal tatsächlich den Gastgebern den Vortritt lassen. Seit Hannes Reichel 2014 hatte kein Österreicher mehr den schnellsten Ritt auf der Streif hingelegt. Doch 2020 war es Matthias Mayer, der der Ski-Nation Österreich den wichtigsten Sieg des Jahres schenkte. Und mit Vincent Kriechmayr auf der 2 war ein weiterer Rot-Weiß-Roter zeitgleich mit Feuz im Ziel. 22 Hunderstelsekunden Rückstand hatte das Duo Kriechmayr/Feuz auf Sieger Mayer. Vielleicht schafft der 33-Jährige Schweizer dieses Mal die Bestzeit?
Topfavorit in Kitzbühel …
… ist der US-Boy Ryan Cochran-Siegle. Er ist die aktuelle Nummer 3 im Abfahrtsweltcup. Und legte beim ersten Training am Mittwoch die schnellste Zeit vor. Der Beste dieses Winters, Alksander Aamodt Kilde fällt leider verletzt aus. Ob sein norwegischer Teamkollege Kjetil Jansrud für ihn in die Bresche springt? 2015 war Jansrud bereits einmal der Schnellste in Kitzbühel. Oder ist es Feuz‘ Mannschaftskollege Urs Kryenbühl? Der 26-Jährige Speedfahrer fuhr beim letzten Downhill des Winters in Bormio als Dritter durchs Ziel. Nur 6 Hunderstelsekunden fehlten ihm auf Sieger Matthias Mayer.
Mayer hat bereits eine Gondel am Hahnenkamm, Dreßen ebenfalls, darf Feuz seinen Namen nun endlich auch auf einer Kabine lesen? Oder … gewinnt tatsächlich ein Außenseiter aus dem DSV-Team? Romed Baumann war beim ersten Training Siebter. Wir drücken die Daumen!