Im Tabellenkeller der Handball-Bundesliga geht’s eng zur Sache. Nur zwei Punkte trennen den 15. Gummersbach von Schlußlicht N-Lübbecke. Kann sich der VfL etwas absetzen oder zieht der TuS gleich?
Nur noch drei Spiele und damit 180 Spielminuten haben die Handballer Zeit, den Klassenerhalt in der ersten Liga zu schaffen. Vier Klubs hängen im Tabellenkeller, zwei von ihnen wird es erwischen. Ein kleiner Befreiungsschlag könnte dem VfL Gummersbach nun gelingen. Die Oberbergischen haben mit 14 Punkten gegenüber Die Eulen Ludwigshafen (13), TV Hüttenberg (13) und TuS N-Lübbecke (12) die besten Karten. Den Vorsprung auf Schlußlicht Lübbecke könnte der VfL nun auf vier Punkte ausbauen. Anschließend wäre mit einem Erfolg beim Tabellennachbarn Hüttenberg der Abstieg kein Thema mehr in Gummersbach. Allerdings will man im Oberbergischen erst einmal nur aufs Heimspiel am Donnerstag schauen:
„Die SCHWALBE arena wird am Donnerstag wie auch die ganze Saison schon hinter der Mannschaft stehen und der achte Mann sein. Wir werden alle gemeinsam versuchen, die zwei Punkte in Gummersbach zu halten“,
hofft Gummersbachs Sportdirektor Christoph Schindler auf einen erfolgreichen Abend. Nach zuletzt sechs Pleiten in Folge wird es höchste Zeit für ein Erfolgserlebnis der Hausherren.
Gelingt N-Lübbecke der Befreiungsschlag?
Die Handballer aus Nettelstedt – Lübbecke ist ein Stadtteil Nettelstedts, dem N im Namen des Klubs – sind zwar aktuell letzter der Tabelle. Allerdings könnten sie nun mit einem Erfolg in Gummersbach nach Punkten mit den Gastgebern gleichziehen. Und gleichzeitig die beiden Konkurrenten Ludwigshafen und Hüttenberg überholen. Außerdem hat das Schlußlicht noch ein Nachholspiel bei den Füchsen Berlin. Allerdings dürften die Ostwestfalen in der Hauptstadt keinen Blumentopf gewinnen. Denn die Füchse präsentieren sich gerade in Topform, haben frisch dem deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen mit 29:23 das Fell über die Ohren gezogen. Der TuS sollte seine Punkte also wo anders holen. Zum Beispiel in Gummersbach. Allerdings ist der letzte Sieg lange her. Vor elf Spielen konnte man einen doppelten Punktgewinn gegen Stuttgart feiern.
Die letzten Duelle
Die Statistik spricht klar für die Gastgeber: Der VfL hat die letzten fünf Duelle gegen den TuS gewonnen. Davor schaffte N-Lübbecke immerhin eine Serie von vier Siegen in Folge. Der Gast muss also gewinnen, um die Bilanz der letzten 10 Duelle auszugleichen. Ein Unentschieden wäre wohl ein Überraschung. Denn keine der letzten 14 Partien zwischen den beiden Abstiegskandidaten endete mit einem Gleichstand.
Das Programm der Abstiegskontrahenten
VfL Gummersbach, 14 Punkte
TuS N-Lübbecke (H)
TV Hüttenberg (A)
TSV Hannover-Burgdorf (H)
Die Eulen Ludwigshafen, 13 Punkte
MT Melsungen (H)
Rhein-Neckar Löwen (A)
HC Erlangen (H)
TV Hüttenberg, 13 Punkte
SC Magdeburg (H)
VfL Gummersbach (H)
Füchse Berlin (A)
TuS N-Lübbecke, 12 Punkte
VfL Gummersbach (A)
SG Flensburg-Handewitt (H)
TBV Lemgo (A)
Füchse Berlin (A)
Letzte 5 Spiele VfL
Letzte 5 Spiele TuS
Meine Prognose
In der Hinrunde konnte der VfL den TuS knapp mit 27:26 bezwingen. Und ich erwarte auch dieses Mal einen Erfolg der Gummersbacher. Ich lege mich sogar auf einen deutlichen Sieg der Hausherren fest. Deswegen tippe ich beim HC 0:4 auf Gummersbach. Die Quote dafür beträgt 1,85.