LFC-Leeds: Mit Rotation ins Halbfinale?

An den League Cup hat Jürgen Klopp fast nur gute Erinnerungen. Gleich in seiner ersten Saison als Liverpool-Coach führte er die „Reds“ bis ins Finale. Zum Titelgewinn hat es bekanntlich nicht gereicht. Liverpool unterlag Manchester City im Finale nach Elfmetschießen. Nun unternimmt Klopp mit seiner Mannschaft einen neuen Anlauf. Im Viertelfinale am Dienstagabend gegen den Zweitligisten Leeds United ist der Tabellenzweite der Premier League der klare Favorit. Klopp wird sein Team wegen der Mehrfachbelastung umbauen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum der Schwabe einige Spieler aus der Mannschaft nehmen muss.

Pause und Zwangspause

Leistungsträger wie Coutinho, Daniel Sturridge, Adam Lallana oder Roberto Firmino stehen Klopp verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Sadio Mane und Divock Origi sind ziemlich sicher dabei sein. Das könnten aber die einzigen beiden Stammspieler sein, die gegen Leeds zum Einsatz kommen. Schon beim letzten Spiel im Wettbewerb gegen Tottenham (2:1) rotierte Klopp mächtig durch und schickte eine auf allen Positionen veränderte Mannschaft im Vergleich zur Liga aufs Feld.

Bisher sind die „Reds“ damit ganz gut gefahren. Gegen Leeds darf sich Liverpool aber nicht zu sicher sein. Für den Traditionsklub aus der 2.Liga ist es ein ganz besonderes Highlight. Erstmals seit zehn Jahren stehen sich die beiden Klubs wieder in einem Pflichtspiel gegenüber.

Leeds will glänzen

Die Gäste wollen sich in diesem Traditionsduell natürlich keine Blöße geben. Wenn man schon in der Liga nicht mit den englischen Spitzenmannschaften konkurrieren kann, dann doch wenigstens im Pokal. Leeds hat von den letzten sieben Pflichtspielen nur eines verloren. Die Generalprobe gegen Rotherham ist am Wochenende mit einem 2:1 geglückt. Damit kletterte Leeds in der Championship auf Rang fünf. Anders als Liverpool werden die Gäste wohl auch in Bestbesetzung antreten.

Leeds will sich gegen Liverpool weiteres Selbstvertrauen für den Aufstiegskampf holen. Gegen Liverpool rechnet man sich durchaus etwas aus. „Wir wollen gewinnen“, sagte Trainer Garry Monk gegenüber „LUTV“: „Wir gehen in jedes Spiel mit der Mentalität und dem Glauben, wir können gewinnen. Morgen wird das nicht anders sein. In dieser Phase des Wettbewerbs kann alles passieren.“

Kein Motivationsproblem

Mit der Leistung beim 2:1 gegen Schlusslicht Rotherham war Monk aber nur in den ersten 20 Minuten zufrieden. Um gegen die „Reds“ bestehen zu können, muss seine Mannschaft eine andere Einstellung an den Tag legen. Davon ist Monk aber überzeugt: „Jeder will gegen Liverpool spielen und ich muss Entscheidungen treffen.“

Zuletzt musste Monk in der Liga auf Pablo Hernandez und Pontus Jansson verzichten. Hernandez wird auch an der Anfield Road fehlen, ebenso wie der angeschlagene Kapitän Liam Bridcutt und Lewie Colye. Dafür wird Jansson am Dienstag wieder dabei sein.

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