Eintracht Frankfurt wartet weiter auf den ersten Pflichtspiel-Sieg der Saison. Auf der internationalen Bühne will man nun das Selbstvertrauen für die Liga holen und denkt da an alte Zeiten. Doch der Gegner Fenerbahce ist schwer zu knacken. Außerdem fehlt der Trainer.
Frankfurt – Fenerbahce: Darum geht’s
Sportvorstand weg, Sportdirektor weg, Trainer weg, Top-Stürmer weg. Dass die neue Saison für Eintracht Frankfurt alles andere als einfach wird, hätte man im Vorfeld schon erwarten können. Aber dass die Eintracht nach fünf Versuchen immer noch ohne Pflichtspiel ist, übertrifft die Erwartungen im negativen Sinne. Die gerade in der Offensive neu zusammengestellte Mannschaft funktioniert noch nicht so, wie es sich die Verantwortlichen vorstellen. Aber Trainer Oliver Glasner vermisst auch etwas Glück: „Was schiefgehen kann, geht schief, aber der Knoten wird platzen. Wir haben eine gute Kämpfernatur.“ So ein bisschen hofft man auf die Wiederholung der Vergangenheit – auf 2018: Frankfurt verlor im Pokal gegen Ulm, wurde im Supercup gegen Bayern demontiert, in der Liga patzte man in Serie. Dann gab es den Sieg gegen Marseille und die Aufholjagd begann. Trainer Glasner baut darauf: „Die Eintracht hat oft gezeigt, dass sie im Europapokal noch mal einen Gang hochschalten kann.“ Doch es geht, wie Glasner sagt, gegen einen „abgezockten“ Gegner. Fenerbahce, 19-maliger Meister in der Türkei, lechzt ebenfalls nach einer erfolgreichen Saison und ist unter dem neuen Trainer Vitor Pereira schwer zu knacken.
Eintracht – Fenerbahce im Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 21:00 Uhr bei TV Now.
Frankfurt – Fenerbahce: Die besten Wettoptionen
Weniger als 2,5 Tore
Die Probleme der Eintracht lassen sich relativ einfach definieren: Die Frankfurter treffen das Tor nicht. Nach dem Abgang von Andre Silva fehlt ein echter Knipser. Rafael Borre zeigt gute Ansätze, ist aber bisher noch ohne Tor. Sam Lammers, der von Atalanta kam, lässt sich anmerken, dass er zuletzt nicht so oft spielte und erst wieder reinkommen muss. Fenerbahce spielt unter Pereira in einem kompakten 3-6-1 und lässt sich nicht aus dem Konzept bringen. Da deutet viel darauf hin, dass weniger als 2,5 Tore fallen.
Unentschieden
Man hofft zwar im Frankfurter Lager, dass sich Fenerbahce etwas mehr aus der Verdeckung locken lässt als die bisherigen Bundesliga-Gegner, aber den Gefallen werden die Türken der Eintracht nicht machen. Zumal ein Punkt auswärts für Fenerbahce sicher nicht das absolut schlechteste Ergebnis wäre, wird Vitor Pereira, wie schon in der Liga bisher, erstmal darauf achten, eine sichere Grundordnung zu haben. Da Frankfurt Probleme hat, Ordnungen wie diese derzeit zu destabilisieren, ist die Chance groß, dass sich beide Mannschaften mit einem Remis begnügen werden.
Voraussichtliche Aufstellungen
Frankfurt
Trapp
Durm, Hinteregger, Ndicka, Lenz
Sow,
Hauge, Kamada, Kostic
Borre
Fenerbahce
Bayindir
Aziz, Min-Jae, Szalai
O. Samuel, Zajc, Gustavo, Kadioglu
Özil, Rossi
Berisha