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Die letzten 4 Tickets zur EM

Ergattern die Slowaken eines der vier Tickets zur EM?

imago images / Inpho Photography, Tommy Dickson | Nachdem Irlands Matt Doherty den entscheidenden Elfmeter verschossen hat, rennen die Slowaken Mazan, Mak, Gregus, Hrosovsky und Haraslin (v.l.) zu ihrem Keeper Rodak.

Am Donnerstag spielen acht Teams um die letzten vier freien Plätze der Europameisterschaft 2021: Georgien gegen Nordmazedonien, Ungarn empfängt Island, Serbien trifft auf Schottland und Nordirland auf die Slowakei.


Einen langen Weg haben die Teams, die am Donnerstagabend um die letzten freien EM-Plätze spielen, bereits hinter sich. Nach dem Ende der Gruppenphase vor einem Jahr mussten 16 Mannschaften am 8. Oktober in die erste Playoffrunde. Acht blieben übrig. Der Kreis wird nun ein weiteres Mal halbiert. Hier die vier Paarungen, wer holt sich die letzten vier EM-Tickets?

Georgien – Nordmazedonien

18:00 Uhr in Tiflis  🇬🇪

Der Weg ins Finale um ein EM-Ticket führte Gastgeber Georgien bereits vor einem Monat nach Tiflis. Mit 1:0 schlug man damals Weißrussland. Das Ergebnis stand bereits nach sieben Minuten fest. Tornike Okriashvili verwandelte einen Elfmeter. Der reichte Georgien für den Einzug ins Playoff-Endspiel. Die Gäste aus Nordmazedonien mussten in ihrem Playoff-Halbfinale gegen den Kosovo auch bis zum Schlußpfiff zittern. Auch bei ihnen war das Halbzeitergebnis gleichzeitig das Endergebnis: 2:1, nachdem der Kosovo das Eigentor von Kololli durch Hadergjonaj ausgeglichen hatte, erzielte Velkowski bereits in Minute 33 das 2:1.

Mein Tipp: Zuletzt trennten sich Georgien und Nordmazedonien in der Nations League zweimal 1:1. Auch dieses Mal erwarte ich ein Unentschieden.

Ungarn – Island

20:45 Uhr in  Budapest  🇭🇺

Recht souverän zog Ungarn ins Endspiel um das begehrte EM-Ticket ein. Mit 3:1 siegten die Nachfolger von Ferenc Puskas in Bulgarien. Dabei lagen die Ungarn bis kurz vor dem Schlußpfiff sogar mit 3:0 vorne. Bereits im ersten Durchgang setzte der Leipziger Willi Orban die Zeichen auf Sieg. Kalmar und Nikolics auf erhöhten auf 3:0, bevor Yomov den Ehrentreffer der Bulgaren erzielte. Auch Island gewann sein Halbfinale innerhalb der regulären Spielzeit. Mit 2:1 schlugen die Wikinger in Reykjavik Rumänien. Beide Treffer erzielte Gylfi Sigurosson für Island. Der Premier-League-Profi des FC Everton netzte zweimal in Halbzeit eins, mehr als den Anschluß durch Maxim war dann für die Rumänen nicht drin.

Mein Tipp: Weil die Ungarn seit drei Partien ungeschlagen sind (2S, 1U), werden sie sich nun gegen die zuletzt sieglosen Isländer (2N) durchsetzen.

Serbien – Schottland

20:45 Uhr in  Belgrad 

Gastgeber Serbien gilt als größter Favorit auf ein EM-Ticket. Und das obwohl die Serben im Halbfinale bei  Erling Haaland und Co. in die Verlängerung mussten. Nach zähem Ringen brachte Milinkovic-Savic seine Truppe in der 82. in Führung – nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung! Doch kurz vor dem Abpfiff erzeilte Normann den Ausgleich der Norweger. Und dort sorgte erneut Milinkovic-Savic für Serbiens Führung. Die hielt dann bis zum Schlußpfiff. Gegner Schottland musste fürs Endspiel ums EM-Ticket sogar ins Elfmeterschießen. In Glasgow gab es gegen Israel in den ersten 120 Minuten keine Tore – der Shootout musste her. Und hier versemmelte Israels Zahavi gleich beim ersten Schuß, nachdem die Schotten durch John McGinn den ersten Treffer des Abends erzielten. Weil danach alle Schützen trafen, jubelten am Ende die Schotten über den Einzug ins Playoff-Finale.

Mein Tipp: Favorit Serbien ist seit drei Partien zuhause sieglos. Schottland ist seit acht Spielen ungeschlagen. Beide Serie halten, es geht für beide erneut in die Verlängerung.

Nordirland – Slowakei

20:45 Uhr in  Belfast  🇬🇧

Gastgeber Nordirland zog durch ein erfolgreiches Elfmeterschießen in Bosnien-Herzegowina ins Playoff-Endspiel ein. Krunic schoss zwar in Sarajewo die Gastgeber in Führung, Niall McGinn erzielte aber kurz nach der Halbzeitpause den Ausgleich für die Nordiren. Mehr passierte nicht, die Entscheidung musste vom Elfmeterpunkt aus fallen. Und hier setzen sich die Schotten mit 4:3 durch. Starke Nerven bewiesen auch die Fußballer der Slowakei. In deren Halbfinale in Bratislava gegen Irland stand es nach 120 Minuten 0:0. Die besseren Strafstöße mussten auch hier über den Einzug ins Playoff-Finale entscheiden. Weil die ersten vier Slowaken trafen, die ersten vier Iren jedoch zweimal vom Punkt versagten, siegte die Slowakei.

Mein Tipp: Auch dieses Duell wird eine ganz enge Geschichte. Beide Teams verloren drei ihrer letzten fünf Länderspiele. Dieses Mal nicht, aber es geht in die Verlängerung – Unentschieden.

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