Borussia Mönchengladbach steht am 3. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase schon gewaltig unter Druck. Eine Niederlage beim Gastspiel gegen Celtic Glasgow und die Chancen aufs Weiterkommen stehen schlecht. Aber es gibt ja ein paar gute Gründe, um Hoffnung zu haben.
Das spricht FÜR Gladbach: Celtic konnte in den letzten beiden Heimspielen gegen deutsche Teams keinen Treffer erzielen: In der Europa League gab es 2009/10 ein 0:1 gegen den Hamburger SV und in der Gruppenphase der Champions League 2003/04 ein 0:0 gegen den FC Bayern München.
Das spricht GEGEN Gladbach: Mit dem Remis gegen Manchester City ist Celtic in der aktuellen Champions-League-Saison nach vier Heimspielen noch ungeschlagen. In der Qualifikation gab es Siege gegen Lincoln (3:0), Astana (2:1) und Hapoel Beer-Sheva (5:2).
Das spricht FÜR Gladbach: Insgesamt konnte Celtic die letzten fünf Spiele gegen einen Bundesliga-Klub nicht gewinnen. Den letzten Sieg gab es 2002/03 gegen den VfB Stuttgart, als Paul Lambert, Shaun Maloney und Stiliyan Petrov beim 3:1-Heimerfolg im damaligen UEFA-Cup trafen.
Das spricht GEGEN Gladbach: Die Borussia steht nach den ersten beiden Spieltagen der Gruppe C noch ohne Punkt da. Bei Manchester City gab es eine 0:4-Niederlage und zu Hause musste man sich trotz Führung dem FC Barcelona mit 1:2 geschlagen geben. Eine weitere Niederlage – und Gladbachs Chancen auf ein Weiterkommen tendieren gegen Null.
Das spricht FÜR Gladbach: Das bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften war ein Testkick im Celtic Park im Juli 2013, Gladbach gewann dank Toren von Granit Xhaka und Branimir Hrgota mit 2:1. Das Tor für Celtic erzielte Anthony Stokes.
Das spricht GEGEN Gladbach: Celtic ist seit 21 Heimspielen ungeschlagen (18 Siege, 3 Remis), seit einem 1:2 gegen Motherwell im Dezember 2015. Gegen Motherwell gab es am Samstag einen 2:0-Sieg im Celtic Park. Gladbach wartet seit vier Auswärtsspielen auf einen Sieg, drei Partien davon wurden verloren. Das Torverhältnis: 2:12.
Was noch zu sagen ist:
Bei Gladbach fehlen mit Raffael, Christensen, Domínguez, Doucouré, Drmić, Hazard, Johnson und Schulz wichtige Spieler. Celtics Trainer Brendan Rodgers kann aus dem Vollen schöpfen.
So wollen sie spielen:
Celtic: Gordon – Lustig, Sviatchenko, Touré, Tierney – Forrest, Brown, Bitton, Sinclair – Rogic, Dembélé
Mönchengladbach: Sommer – Elvedi, Vestergaard, Jantschke, Wendt – Kramer, Dahoud – Traoré, Hofmann – Stindl, Hahn
Mein Tipp:
Gladbachs Form und Personalsituation bereiten mir Sorgen. Daher glaube ich, dass Celtic dieses Heimspiel für sich entscheiden wird.