Mit dem Heimspiel des 1. FC Magdeburg gegen Türkgücü München endet am Montagabend der 11. Spieltag der 3. Liga. Die Gastgeber können mit einem Punktgewinn wieder die Tabellenführung übernehmen. Den Münchnern winkt Rang sechs. Zuletzt hat Türkgügü schon dem BVB II die Tabellenführung verbaut. Sind sie auch für Magdeburg der Stolperstein?
Der 1. FC Magdeburg ist seit dem 4:2-Erfolg bei Wehen Wiesbaden am 6. Spieltag der Tabellenführer der 3. Liga. Zumindest könnten sie das wieder werden, denn Borussia Dortmund II und der SV Waldhof Mannheim haben sich am Wochenende an den Sachsen-Anhaltern vorbeigeschlichen. Um sich die Spitzenposition zurückzuerobern, reicht dem FCM im Montagsspiel des 11. Spieltags ein Punkt gegen Türkgücü. Nach den Pleiten gegen Würzburg und Halle wird man sich mit einem Unentschieden allerdings nicht zufriedengeben. Magdeburg will zurück in die Spur, doch mit Türkgücü wartet ein unangenehmer Gegner. Die Münchner haben das Debüt von Peter Hyballa als Cheftrainer gegen Dortmund gewonnen. Jetzt wollen sie eine Serie starten. Die Bilanz der beiden Klubs ist mit je einem Sieg ausgeglichen. Anstoß ist um 19:00 Uhr in der MDCC-Arena in Magdeburg.
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Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta Sport.
Magdeburg braucht Befreiungsschlag
Wie stark die Saison der Magdeburger bislang war, hat sich an den vergangenen beiden Spieltagen gezeigt. Da musste der FCM zwar zwei Niederlagen wegstecken, konnte aber trotzdem die Tabellenführung erfolgreich verteidigen. Nun aber ist der Kredit aufgebraucht. Dortmund II und Waldhof Mannheim haben mit Siegen vorgelegt. Am Montag müssen die Magdeburger nachziehen und ihre Heimbilanz aufbessern. Im eigenen Stadion wurden erst zwei von vier Spielen gewonnen (1 Unentschieden, 1 Niederlage) und gerade einmal drei Tore erzielt. Mit sieben Zählern rangiert man in der Heimtabelle sogar im unteren Tabellendrittel. Auswärts holten die Magdeburger schon fünf Punkte mehr. Ein gewisser Druck ist also durchaus vorhanden. Man will schließlich auch den Fans was bieten.
Vor allem, da zuletzt das Derby in Halle mit 2:3 verloren wurde. Das wird die Gastgeber nur noch mehr motivieren. Schließlich ist es ein ganz richtungsweisendes Spiel. Man kann sich einerseits die Tabellenführung zurückholen und den Abwärtstrend stoppen, oder in eine echte Ergebniskrise schlittern und um zwei Plätze nach unten rutschen. Letzte Saison wurde Türkgücü in der MDCC-Arena mit 2:0 besiegt. Dabei lag der FCM schon zur Halbzeit in Führung . Das Hinspiel wurde dagegen mit 1:2 in München verloren. Es war die Premiere von Christian Titz als Cheftrainer in Magdeburg. Damals befand sich der FCM noch in der Abstiegszone. Jetzt spielen sie um den Aufstieg mit. Eine starke Entwicklung, die nun gegen Türkgücü weitergehen soll. Da spielen auch die Ergebnisse gegen Würzburg und Halle keine Rolle mehr, wie Titz betonte:
Wir haben ja in beiden Spielen wenig zugelassen, aber eben individuelle Fehler gemacht. Und darauf haben wir uns in dieser Woche konzentriert und die Szenen auch noch mal mit den Jungs besprochen.
Fakten zum Spiel:
- Magdeburg hat sechs von zehn Spielen gewonnen. Mehr Siege gelangen keiner anderen Mannschaft in der 3. Liga.
- Daheim holte Magdeburg nur sieben von zwölf Punkten. Macht Rang 14 in der Heimtabelle.
- Türkgücü konnte nur eines von fünf Auswärtsspielen gewinnen. (2 Unentschieden, 2 Niederlagen).
- Magdeburg stellt mit 18 Toren die drittbeste Offensive hinter Berlin (22) und Halle (19).
- Türkgücü kann mit einem Sieg bis auf einen Punkt an den FCM heranrücken.
Türkgücü mit frischem Wind durch Hyballa?
Bei Türkgücü München war in dieser Saison schon einiges los. Nach neun Spieltagen, zwölf Punkten und Platz zehn war Schluss für Trainer Petr Ruman. Für ihn kam Peter Hyballa und prompt folgt ein Sieg beim starken Aufsteiger gegen Dortmund. Nach den Spielen der Konkurrenz rangiert Türkgücü zwar nur auf Platz elf, doch mit einem Sieg würde man sich jetzt sogar wieder dem Spitzenreiter aus Dortmund bis auf zwei Punkte annähern. Genau das wird das Ziel sein. Die Münchner wollen endlich eine Serie starten und in der Tabelle nach oben klettern.
Hyballa war mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 2:1 gegen den BVB zufrieden, sah aber trotzdem noch viel Luft nach oben. Natürlich war der Sieg gegen Schwarz-Gelb eine Ansage an die Konkurrenz, aber auch nicht mehr. Der Umschwung unter Hyballa muss sich erst noch bestätigen. Auswärts in Magdeburg wäre dafür eine gute Gelegenheit. Schwerere Aufgaben gibt es in der 3. Liga kaum, doch die Heimbilanz des FCM ist ja noch ausbaufähig. In München wird man sich daher schon was ausrechnen. Allerdings steht Magdeburg nicht umsonst da oben. Dem ist sich auch der Trainer bewusst:
Die Tabelle lügt ja nicht, Magdeburg ist Tabellenführer nach zehn Spieltagen. Der Gegner hat eine super Offensive, ist richtig konterstark, schnell und sie heben gute Außenstürmer.
Voraussichtliche Aufstellungen
Magdeburg
Reimann
Knost, T. Müller, Bittroff, Kath
Conde, A. Müller, Obermair
Atik, Ceka
Schuler
Türkgücü
Vollath
Kuhn, Sorge, Mavraj, Römling
Rieder
Sararer, Tosun, Türpitz
Vrenezi, Sliskovic