Die Konkurrenz aus Saarbrücken und Mannheim hat sich gegenseitig die Punkte geklaut. Nun muss der VfL Osnabrück am Montagabend nachziehen. Im Heimspiel gegen Verl winkt den Niedersachsen der fünfte Tabellenplatz. Die Gäste stecken mitten im Abstiegskampf. Es steht viel auf dem Spiel.
Der 33. Spieltag der 3. Liga neigt sich dem Ende entgegen. Am Montagabend empfängt der VfL Osnabrück den SV Verl. Die Gastgeber brauchen drei Punkte, falls sie die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga noch realisieren wollen. Derzeit fehlen zehn Zähler zu Rang drei, doch der VfL hat noch sieben Spiele zu absolvieren. Da ist noch einiges möglich. In Verl hat man ganz andere Sorgen. Durch den Sieg von Viktoria Berlin in Dortmund fehlen schon vier Punkte zum rettenden Ufer. Alles andere als ein Erfolgserlebnis an der Bremer Brücke wäre für die Gäste aus Nordrhein-Westfalen zu wenig. Anstoß ist um 19:00 Uhr.
Osnabrück - Verl im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta Sport.
Osnabrück setzt auf Heimvorteil
Für den VfL Osnabrück sieht es auf den ersten Blick nicht sonderlich gut aus. Schließlich fehlen schon zehn Punkte zu Eintracht Braunschweig auf dem dritten Tabellenplatz. Andererseits haben die Gastgeber aus Niedersachsen auch drei Spiele weniger absolviert als der Mitabsteiger. Und sollte man die erfolgreich absolvieren, wäre man wieder mittendrin im Aufstiegskampf. Gegen Verl haben die Hausherren aus Niedersachsen die drei Punkte fest eingeplant. Schließlich hat Osnabrück schon das Hinspiel mit 2:1 gewonnen und daheim läuft es ebenfalls recht ordentlich. Bislang waren es sieben Siege in und 24 Punkte aus 15 Spielen. Sollte man jetzt auch gegen Verl gewinnen, wäre man wieder das viertbeste Heimteam der Liga.
Außerdem hat der VfL im neuen Jahr erst eines von elf Ligaspielen verloren. Das ist schon eine richtig starke Bilanz. Auch offensiv läuft es mittlerweile etwas besser als in der Hinrunde. Da hat Osnabrück nur 22 Mal getroffen. Jetzt sind es bei noch sieben zu absolvierenden Spielen schon 21 Tore. Trotzdem könnte sich ein Tipp auf weniger als 2,5 Treffer im Spiel lohnen. Die Niedersachsen sind daheim nach wie vor eines der sparsamsten Teams der Liga. Nur Dortmund II (16), Würzburg (14) und Havelse (13) haben im eigenen Stadion weniger Treffer erzielt als der VfL (17). Im Schnitt fallen in Osnabrück nur 1,8 Tore pro Spiel. Aber auch ein knapper Sieg bringt drei Punkte. Alles andere ist für den VfL im Aufstiegskampf zweitrangig.
Fakten zum Spiel:
- Osnabrück hat 7 der bisherigen 15 Heimspiele gewonnen (3 Unentschieden, 5 Niederlagen).
- Osnabrück hat in der Rückrunde erst 1 Spiel verloren (6 Siege, 4 Unentschieden).
- Osnabrück und Verl trennten sich in einem Pflichtspiel noch nie unentschieden (1 Sieg Osnabrück, 3 Siege Verl).
- In den Heimspielen von Osnabrück fallen im Schnitt nur 1,8 Tore pro Spiel.
- Verl konnte auswärts nur 3 von 15 Spielen gewinnen (5 Unentschieden, 7 Niederlagen).
Verl hat noch Hoffnung
Beim SC Verl könnte es in der zweiten Saison in der 3. Liga wieder Abstieg in die Viertklassigkeit heißen. Die Gäste aus Westfalen müssen schon vier Punkte zum rettenden 16. Tabellenplatz aufholen. Bei zwei Spielen weniger als die Konkurrenz von Viktoria Berlin durchaus noch machbar, doch dazu darf man sich im Endspurt der Saison nicht mehr viele Nachlässigkeiten erlauben. Verl scheint den Ernst der Lage schon verstanden zu haben, denn in den letzten drei Spielen holten die Westfalen starke sieben Punkte. Zuletzt gelang ein 3:1-Heimsieg gegen Freiburg II. Nun soll in Osnabrück ein weiterer Sieg folgen. Oder zumindest nicht verlieren . Gegen einen Aufstiegsanwärter könnte man damit durchaus zufrieden sein.
Obwohl das Restprogramm nicht unbedingt einfacher wird. Nach Osnabrück steigt das Heimspiel gegen Magdeburg, das Gastspiel in Saarbrücken und anschließend ein weiteres Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden. Sollte man im April nicht regelmäßig punkten, könnte es das vor den abschließenden Spielen in Dortmund und gegen Duisburg schon gewesen sein. Unter dem neuen Trainer Michel Kniat holte Verl sieben Punkte aus sechs Spielen. Zuletzt musste man sich jedoch mit 0:3 bei Preußen Münster im Halbfinale das Landespokals geschlagen geben. Vielleicht war man mit dem Kopf noch im Abstiegskampf der Liga. Verl geht am Montagabend als Außenseiter in die Partie. Das liegt auch daran, dass man nur drei von 15 Auswärtsspielen gewinnen konnte (7 Niederlagen). Ob in Osnabrück ein weiterer Sieg hinzukommt, bleibt abzuwarten.
Voraussichtliche Aufstellungen
Osnabrück
Kühn
Traoré, Gugganig, Trapp, Kleinhansl
Köhler
Kunze, Bapoh
Simakala, Heider, Opoku
Verl
Thiede
Ochojski, Pernot, Berzel, Lannert
Sapina
Corboz, Schwermann
Petkov, Putaro, Berlinski