Aufstiegsanwärter Waldhof Mannheim wartet nach zwei Spieltagen in der 3. Liga immer noch auf den ersten Saisonsieg. Während der ersten englischen Woche steigt am Dienstag das Gastspiel bei Dynamo Dresden. Die Sachsen mussten zuletzt ebenfalls einen Rückschlag verkraften.
Während der Woche geht die 3. Liga in den 3. Spieltag. Am Dienstag ist der SV Waldhof Mannheim bei Dynamo Dresden zu Gast. Beide Klubs wollen in dieser Saison um den Aufstieg mitspielen. Dresden hat mit dem 3:1 über Arminia Bielefeld vielversprechend begonnen, musste sich am Wochenende aber mit 0:1 in Sandhausen geschlagen geben. Mit drei Punkten belegen die Sachsen den zehnten Tabellenplatz. Die Mannheimer warten dagegen noch auf den ersten Sieg. Nach dem 0:2 zum Auftakt bei 1860 München musste sich der SV Waldhof am Wochenende im eigenen Stadion mit einem 2:2 gegen Aufsteiger Lübeck zufriedengeben. Mannheim droht die Tabellenspitze schon früh in der Saison aus den Augen zu verlieren, sollten sie am Dienstag auch in Dresden patzen. Zwar spricht der direkte Vergleich mit zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage für Waldhof, doch in Dresden ist man bislang noch sieglos. Anstoß ist um 19:00 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion.
Dresden - Mannheim im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta Sport.
Dresden mit Hammer-Auftakt
Drei Punkte für Dresden nach zwei Spielen sind ganz gut, aber für einen Aufstiegskandidaten auch nicht überragend. Dennoch muss man relativeren, denn Dynamo hat mit den beiden Absteigern Bielefeld und Sandhausen sowie mit Waldhof Mannheim schon ein recht ansprechendes Auftaktprogramm. Holt man jetzt gegen den SVW einen weiteren Heimsieg, kann man mit der Ausbeute im Grunde zufrieden sein. Man wäre wieder oben dran und hat drei direkte Konkurrenten im Aufstiegsrennen schon hinter sich. Wie man gegen Mannheim gewinnt, zeigten die Dresdner in der vergangenen Saison, als man sich im eigenen Stadion mit 2:1 durchsetzen konnte. Es war eine weitere Demonstration der Dresdner Heimstärke. Die Sachsen haben letzte Rückrunde nur ein Heimspiel verloren, sieben gewonnen und einmal unentschieden gespielt. Das 3:1 gegen die Arminia war der saisonübergreifend fünfte Heimsieg in Folge.
Kann man den Heimvorteil auch diesmal nutzen, würde sich Dynamo im oberen Tabellendrittel zurückmelden. Den Patzer zuletzt in Sandhausen sollte man auch nicht überbewerten. Zum einen zählt auch der SVS zu den Top-Favoriten auf den Aufstieg, zum anderen überzeugte Dresden schon in der Vorbereitung, als man in fünf Spielen ungeschlagen blieb und dabei vier Siege einfahren konnte. Dynamo ist nach wie vor richtig gut drauf. Das wollen sie gegen die Mannheimer einmal mehr unter Beweis stellen. Auch wenn man in Sandhausen offensiv deutlich zu harmlos und teilweise auch ideenlos agierte. Im eigenen Stadion will man zeigen, dass man es besser kann.
Fakten zum Spiel
- Dresden hat nur 1 Heimspiel seit dem Rückrundenstart der vergangenen Saison verloren (8S, 1U).
- Dresden hat die letzten 5 Heimspiele gewonnen.
- Dresden ist daheim gegen Mannheim ungeschlagen (1S, 1U).
- Mannheim war letzte Saison die Nummer 1 der Heimtabelle, kassierte auswärts jedoch 13 Niederlagen.
- Mannheim kassierte in beiden Saisonspielen zwei Gegentore.
Waldhof defensiv noch nicht gefestigt
Die Mannheimer haben am vergangenen Wochenende gegen Lübeck den ersten Sieg verschenkt. Trotz einer 2:0-Führung im eigenen Stadion musste sich das heimstärkste Team der Vorsaison am Ende mit einem 2:2 zufriedengeben. Wieder mal zwei Gegentore zugelassen. Das war schon beim 0:2 zum Auftakt beim TSV 1860 München der Fall. Dass der Ausgleich gegen Lübeck auch noch heftig diskutiert wurde, passte irgendwie ins Bild. Am Ende aber waren die Kurpfälzer selbst schuld, nicht frühzeitig den Deckel draufgemacht zu haben.
In Dresden wird es am Dienstag sicherlich nicht einfacher. Dass man bei Dynamo noch nie gewinnen konnte, kommt erschwerend hinzu. Dennoch hat man gegen die Sachsen eine ganz ordentliche Bilanz. Das 1:2 beim letzten Gastspiel im Rudolf-Harbig-Stadion war die erste Niederlage im vierten Vergleich. Als man das erste Mal in Dresden zu Gast war, konnte man durch ein 1:1 einen Zähler mitnehmen. Ein Unentschieden wäre mit Blick auf die Tabelle diesmal aber schon fast zu wenig. Den Aufstieg hat man letzte Saison in erster Linie in fremden Stadien aus der Hand gegeben. Da holte das heimstärkste Team der Liga gerade mal vier Siege und kassierte 13 Niederlagen. Nur Meppen, Zwickau (je 13) und Bayreuth (11) holten auswärts weniger Punkte als Waldhof (14). Auch damals war das Problem die Defensive. 44 Gegentore in fremden Stadien wurden nur von Zwickau (47) überboten. Sollte sich das in dieser Saison nicht ändern, wird es mit dem Aufstieg wieder richtig schwer.
Voraussichtliche Aufstellungen
Dresden
Drljaca
Kammerknecht, Lewald, Ehlers, Park
Will
Zimmerschied, Hauptmann
Borkowski, Kutschke, Meißner
Mannheim
Hawryluk
Jans, Riedel, Sechelmann, Carls
Lockl, Wagner
Hawkins, Bahn, Abifade
Sohm