Zum Abschluss des 33. Spieltags der 3. Liga muss der KSC am Montagabend nach Würzburg. Die Karlsruher stehen durch Siege der Konkurrenz aus Wiesbaden und Halle unter Zugzwang. Ein Punkt würde zur Rückkehr auf Rang zwei reichen, doch die Würzburger haben sich nach dem Sieg im Landespokal gegen Unterhaching einiges vorgenommen.
Das Aufstiegsrennen in der 3. Liga spitzt sich immer weiter zu. Osnabrück ist mit 70 Punkten schon so gut wie durch, doch dahinter streiten sich gleich drei Mannschaften um Rang zwei und den Relegationsplatz. Mittendrin der KSC, der durch das 3:0 von Wehen-Wiesbaden gegen Fortuna Köln zumindest bis Montagabend auf den dritten Platz durchgereicht wurde. Mit zwei Punkten Vorsprung auf Halle steigt das richtungsweisende Gastspiel in Würzburg. Ganz klar, dass für die Gäste aus Baden im Aufstiegskampf nur ein Sieg zählen kann. Doch bei den Kickers nimmt man nicht einfach mal so im Vorbeigehen drei Punkte mit. Würzburg winkt bei einem Sieg sogar der fünfte Platz. Den Aufstieg muss man bei den Gastgebern allerdings abhaken. Anstoß ist um 19:00 Uhr in der Flyeralarm-Arena.
Würzburg - Karlsruhe im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19 Uhr bei Magenta Sport.
Würzburg zu unbeständig? (Siegquote: 2,65):
Die Kickers spielen eigentlich eine ganz solide Saison. Immer wieder schnupperte man mal an den Aufstiegsrängen, doch mittlerweile ist der Rückstand zum dritten Tabellenplatz schon auf 14 Punkte angewachsen. Bei nur noch sechs ausstehenden Spielen werden nun auch die größten Optimisten gemerkt haben, mit dem Aufstieg werden die Würzburger in diesem Jahr nichts mehr zu tun haben. Die 3. Liga ist so nah beieinander, dass man auf Rang acht noch nicht einmal den Klassenerhalt sicher hat. Der Vorsprung auf Platz 17 beträgt nur sieben Zähler. Da käme so ein Sieg gegen die Karlsruher doch genau zur rechten Zeit. Zumal man mit dem 3:0 im Toto-Pokal gegen Unterhaching zuletzt noch einmal Selbstvertrauen tanken konnte.
Dass Würzburg ein ganz unangenehmer Gegner sein kann, musste in der Rückrunde unter anderem schon Wehen-Wiesbaden feststellen. Die hat man auswärts mit 3:0 bezwungen. Doch seitdem konnten nur noch zwei von sieben Spielen in der Liga gewonnen werden. Den Kickers fehlt in diesem Jahr etwas die Konstanz, um wirklich ganz oben mitspielen zu können. Aber immerhin feierte man diese beiden Siege in den letzten beiden Heimspielen gegen 1860 (2:1) und Münster (3:2). Vielleicht ein gutes Omen für Montagabend. Andererseits warten die Würzburger an diesem Wochentag immer noch auf den ersten Sieg. In drei Spielen holten sie am Montag erst zwei Punkte.
KSC mit Sieg zurück auf Rang 2 (Siegquote: 2,35):
Beim KSC musste man am Wochenende mitansehen, wie die Konkurrenz aus Halle und Wiesbaden drei Punkte einsammeln konnte. Nicht unbedingt nach dem Geschmack der Gäste aus Baden. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses ist man wieder hinter Wiesbaden auf den dritten Platz zurückgefallen und auch der HFC hat nur noch zwei Zähler Rückstand. Will man die Rückkehr in die 2. Bundesliga auf dem direkten Weg realisieren, ist die Ausgangslage vor dem Gastspiel in Würzburg klar. Es zählt nur ein Sieg. Alles andere wäre am Montagabend deutlich zu wenig. Schon im Hinspiel hat es für die Karlsruher mit drei Punkten geklappt. In der Hinrunde konnten sie die Kickers mit 2:1 besiegen. Überhaupt ist die Bilanz gegen Würzburg recht ordentlich. Von sieben Duellen hat man noch nicht eines verloren (4 Siege, 3 Unentschieden). Das soll am Montagabend auch so bleiben, wird aber nicht einfach. Das weiß auch Mittelfeldspieler Marc Lorenz:
Die Kickers sind eine sehr gute Mannschaft, die wesentlich besser dastehen würde, wenn sie nicht im Oktober und November dieses Tief gehabt hätte.
In der Tat holte Würzburg nach der Winterpause mit 20 Zählern sogar einen Punkt mehr als der KSC. In Karlsruhe ist man also gewarnt. Man wird nicht allzu viele Chancen bekommen. Doch die sollte man nutzen. Ansonsten könnte es genauso böse enden wie beim letzten Auswärtsspiel in Wiesbaden, bei dem man sich mit 0:2 geschlagen geben musste. Personell kann Trainer Alois Schwartz wieder auf alle seine Leistungsträger setzen. Ob es am Ende was bringt, muss sich erst noch zeigen. Aber man darf durchaus zuversichtlich sein. Der KSC ist die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Mit einem Punktgewinn wäre man sogar wieder die Nummer eins. Ein Remis wäre zwar kein Wunschergebnis, aber vielleicht könnte man damit am Ende sogar zufrieden sein.
Statistiken
Letzte 5 Spiele
Würzburger Kickers
Karlsruher SC
Letzte 5 Duelle
Begegnung | Ergebnis | Wettbewerb |
---|---|---|
KSC – Würzburg | 2:1 | 3. Liga 18/19 |
Würzburg – KSC | 0:0 | 3. Liga 17/18 |
KSC – Würzburg | 2:0 | 3. Liga 17/18 |
KSC – Würzburg | 1:1 | 2. Bundesliga 16/17 |
Würzburg – KSC | 0:2 | 2. Bundesliga 16/17 |
Bilanz
Alle Duelle in der 3. Liga und der 2. Bundesliga:
Voraussichtliche Aufstellungen
Würzburg
Bätge
Göbel, Hägele, Schuppan, Kurzweg
Gnaase, Sontheimer
Kaufmann, Skarlatidis
Elva, Ademi
Karlsruhe
Uphoff
Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach
Kobald, Wanitzek – Stiefler, Lorenz
Pourie, Fink