Durch ein abwechslungsreiches 4:3 gegen Kaiserslautern baute Dynamo seine Spitzenposition in der 3. Liga auf vier Zähler aus. Mit einem Sieg beim SV Waldhof würde man diesen Vorsprung zumindest wahren. Gelingt dies?
Bis jetzt gab es zwischen dem SV Waldhof Mannheim und Dynamo Dresden erst ein einziges Spiel. Dieses fand am 27. September 2020 in Sachsens Landeshauptstadt statt – es war der zweite Hinrundenspieltag der aktuellen Drittligasaison. Und die Gäste aus Mannheim gingen durch Max Christiansen nach Vorlage von Arianit Ferati kurz vor der Halbzeit in Führung.
Es sah lange nach einem Auswärtssieg für die Kurpfälzer aus. Doch das änderte sich in der 87. Minute. Da schlug nämlich der Absteiger aus der 2. Bundesliga zurück. Genauer gesagt Christoph Daferner, der zum 1:1 in die Maschen traf.
Waldhof Mannheim – Dynamo Dresden im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei MagentaSport.
In diesem Jahr ist Waldhof noch ungeschlagen
Das vergangene Jahr endete mit zwei bitteren Pleiten gegen zwei bayerische Teams. Erst setzte es ein 0:5 bei 1860, dann verlor man zuhause gegen Unterhaching mit 1:4. Doch ins neue Jahr sind die Waldhöfer gut gestartet. Gegen Verl (2:2), bei Uerdingen (1:1) und in Halle (0:0) gelangen Unentschieden. Dazu kommen zwei Auswärtssiege in Lübeck (0:1) und am Wochenende bei Viktoria Köln (1:2). Anton Donkor sorgte für den Siegtreffer in der Domstadt und war erleichtert:
„Wir sind gut aus der Halbzeit rausgekommen und haben uns aufgerafft. Wir haben das Spiel verdient gedreht. Das war ein Arbeitssieg.“
Dadurch hat Waldhof 27 Punkte auf dem Konto und sich ein Polster auf die Abstiegsplätze verschafft. Mit einem Sieg über Dresden könnte man dieses noch vergrößern. Doch dafür müsste endlich mal wieder ein Heimsieg her. Der letzte gelang Anfang Dezember gegen den 1. FC Saarbrücken.
Wilder Sieg für Dynamo gegen Kaiserslautern
Anders als die Waldhöfer haben die Dresdner in diesem noch jungen Jahr erst zwei Spiele absolviert. Bei Türkgücü München verlor der Spitzenreiter, am Wochenende gab es ein 4:3 gegen Kaiserslautern. Es war eine regelrechte Achterbahnfahrt für die Sachsen.
Erst bogen Daferner und Philipp Hosiner die Gästeführung um. Doch nach der Halbzeit drehte wiederum Lautern die Partie und führte nach einer knappen Stunde mit 3:2. Letztlich hatte Dynamo aber das bessere Ende für sich, weil Ransford-Yeboah Königsdörffer und Hosiner dem Match die letztlich entscheidende Wende gaben. Nun soll in Mannheim ein weiterer Sieg her, mit weniger Drama. Coach Markus Kauczinski hofft, dass sich dann vor allem die Rückwärtsbewegung verbessert:
„Verteidigen ist Sache von allen, nicht nur von der Abwehr. Wir hatten Phasen, wo wir Chancen zu leicht zugelassen haben, nicht gut abgesichert waren – im gesamt-mannschaftlichen Verhalten. Die Balance, gut zu stehen und trotzdem nach vorn zu spielen, die hatten wir nicht. Daran werden wir arbeiten.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Mannheim
Königsmann – Gottschling, Gohlke, Seegert, Donkor – Schuster, Saghiri – Costly, Gouaida, Garcia – Martinovic
Dresden
Broll – Mai, Ehlers, Kwadwo – Kade, Will – Königsdörffer, Meier – Stefaniak – Daferner, Hosiner