Spiel 2 für Interimstrainer Olaf Janßen: Unter dem Luhukay-Nachfolger will der VfB Stuttgart Tabellenführer Eintracht Braunschweig ein Bein stellen und direkt den zweiten Sieg einfahren.
Spiel zwei nach Jos Luhukay: Der VfB Stuttgart trifft am Dienstag im Heimspiel auf die noch ungeschlagene Eintracht aus Braunschweig. Olaf Janßen soll die Schwaben erneut als Interimstrainer zu drei Punkten führen. Die Gäste peilen indes den sechsten Sieg im sechsten Spiel an.
Stuttgart im Aufwind?
Nach der überraschenden Trennung von Jos Luhukay ist beim VfB Stuttgart durch den knappen 1:0-Erfolg gegen Kaiserslautern wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die Schwaben kratzen mit neun Zählern wieder an den Aufstiegsplätzen. Im kommenden Heimspiel wartet aber schon die nächste hohe Hürde auf den Bundesliga-Absteiger. Eintracht Braunschweig ist im Mercedes-Benz-Stadion zu Gast. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht ist als einziger Klub im Unterhaus noch ohne Punktverlust. Der VfB hat sich das Vertrauen in die eigene Stärke mit dem Erfolg am Betze zurückgeholt. Nun will man auch die Braunschweiger stürzen. „Wir freuen uns auf dieses Spiel“, sagte Angreifer Simon Terodde vor dem Besuch der Niedersachsen. Was anderes sollte auch nicht erwartet werden. Stuttgart gilt weiterhin als Aufstiegskandidat Nummer eins. Dieser Rolle wurde man bisher aber nur in Ansätzen gerecht. Selbst vor den heimischen Fans schlich der VfB in den ersten zwei Spielen schon einmal als Verlierer vom Platz. Gegen Braunschweig will man endlich bestätigen, dass der Wille zum sofortigen Wiederaufstieg ungebrochen ist. Siegen für Fans und Interimstrainer Olaf Janßen ist angesagt. Dann sitzt der frühere Profi vielleicht noch am kommenden Freitag gegen Bochum auf der Bank und die Vereinsführung muss auf der Suche nach einem neuen Chefcoach nicht in Panik verfallen.Braunschweig bleibt am Boden
Auf Seiten der Braunschweiger kann man ganz gelassen in die Partie gehen. Bisher ist die laufende Spielzeit ein voller Erfolg. Dass man die Saison nicht ohne Punktverlust beenden wird, ist natürlich klar. Vielleicht wird man auch schon in Stuttgart die ersten Zähler lassen. Trainer Lieberknecht nimmt daher sämtlichen Erfolgsdruck von seiner Mannschaft. „Wir sehen das als Momentaufnahme“, sagte er zur derzeitigen Tabellensituation: „Am Dienstag geht es für uns gegen einen der Topfavoriten der Liga.“ Bisher aber ist die Eintracht dem VfB in allen Belangen voraus. Sechs Punkte Differenz liegt zwischen den beiden Klubs. Zudem hat Braunschweig satte acht Tore in fünf Spielen mehr erzielt. Darüber hinaus haben die Gäste mit lediglich drei Gegentreffern die wenigsten Tore aller Zweitligisten kassiert.Mein Tipp:
Die Stuttgarter befinden sich nach dem Trainerwechsel etwas im Aufwind. Braunschweig aber schwimmt förmlich auf einer Euphoriewelle und will seine Stärke nun auch gegen einen der ganz Großen im Unterhaus bestätigen. In einem ausgeglichenen Spiel wird die Eintracht nicht ohne Punkte die Heimreise antreten. Am Ende reicht es für die Niedersachsen zu einem knappen 2:1-Erfolg bei den Schwaben.Die letzten 5 Spiele:
VfB Stuttgart:
S 1:0 Kaiserslautern (Liga)
N 1:2 Heidenheim (Liga)
S 2:1 Sandhausen (Liga)
S 3:0 Homburg (Pokal)
N 0:1 Düsseldorf (Liga)
Eintracht Braunschweig:
S 2:1 Sandhausen (Liga)
S 2:0 Aue (Liga)
S 3:1 Viktoria Berlin (Freundschaftsspiel)
S 6:1 Nürnberg (Liga)
N 0:1 n.V. Würzburg (Pokal)
Der direkte Vergleich (Bundesliga):
16 Siege Stuttgart, 9 Unentschieden, 13 Siege Braunschweig