Der 1.FC Nürnberg empfängt zum Montagsspiel der 2. Bundesliga die Münchner Löwen. Die Franken warten noch auf den ersten Saisonsieg. Die Löwen können bis zu Platz drei aufschließen.
Zum Abschluss des 4. Spieltags der 2. Bundesliga treffen am Montagabend der 1.FC Nürnberg und der TSV 1860 München im Derby aufeinander. Der Club peilt den ersten Saisonsieg an. Die Löwen müssen ohne ihren Leistungsträger Stefan Aigner auskommen.
Die Nürnberger stehen schon früh in der Saison unter Druck. Nach drei Spielen warten die Franken immer noch auf das erste Erfolgserlebnis. Nach der 1:6-Klatsche gegen Eintracht Braunschweig ist der Club sogar bis auf den 17. Tabellenplatz durchgereicht worden. Gegen die Münchner Löwen soll es nun endlich mit dem ersten Sieg der Saison klappen. Trainer Alois Schwartz stellte klar: „Wir wollen nach dem Spiel vor 1860 stehen.“
Sieg für den Club Pflicht
Das ist nur mit drei Punkten möglich. Die Löwen haben derzeit vier Zähler auf dem Konto. Nürnberg nach zwei Unentschieden aus drei Spielen nur die Hälfte. Um den kommenden Gegner zu überholen, müsse seine Mannschaft „kompakt stehen, als Einheit auftreten und aggressiv agieren“, wie Schwartz weiter ausführte. Wer den verletzten Georg Margreitter in der Innenverteidigung ersetzen wird, ließ er noch offen. „Wir haben gute Alternativen“, sagte der Trainer. Even Hovland und Youngster Lukas Mühl kämen in Frage. Für die Offensive ist Neuzugang Tim Matavz vom FC Augsburg eine Alternative. Der Slowene hat schon im Testspiel beim 2:1 gegen den FC Ingolstadt getroffen.
Löwen-Trainer Kosta Runjaic ist dies nicht verborgen geblieben. Der 45-Jährige bleibt dennoch entspannt: „Ich sage ja, was uns betrifft, auch immer, dass neue Spieler Zeit zum Eingewöhnen brauchen, warum soll es in diesem Fall anders sein. Aber der Club ist sicher besser, als das 1:6 aussagt.“
Verletzte Löwen
Runjaic muss sich vielmehr mit seiner eigenen Mannschaft befassen. Romulad Lacazette, Filip Stojkovic und Ribamar fallen verletzt aus. Mittlerweile hat sich auch Stefan Aigner abgemeldet. Der Kapitän hat sich im Abschlusstraining bei einem Zweikampf mit Victor Andrade verletzt.
„Ich will nicht spekulieren, aber ich hatte gleich das Gefühl, dass etwas kaputt ist. Vielleicht ist das Innenband betroffen. Es ist einfach sch…, dass das passiert ist, weil ich mich gerade so gut gefühlt habe“, sagte Aigner gegenüber der „tz“. Am Montag bei einer Magnet-Resonanz-Tomographie soll eine genaue Diagnose erfolgen. Aigner wird beim Club zwar nicht auf dem Platz stehen, hat sich aber schon ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: „Wir müssen auch mal auswärts gewinnen, am besten gleich in Nürnberg.“
Topstart für die Münchner?
Bisher holten die Löwen auswärts einen Punkt aus zwei Spielen. Würde man nun in Nürnberg gewinnen, hätte man laut Aigner einen Topstart in die Saison hingelegt. Es wäre für die Münchner der erste Dreier beim Klub seit 13 Jahren. Damals spielten beide Mannschaften noch in der Bundesliga.
Mein Tipp:
Die Nürnberger haben die Länderspielpause gut genutzt und werden das 1:6-Debakel gegen Braunschweig mit einem Sieg gegen die Löwen endgültig abhaken. Im Heimspiel gewinnen die Franken mit 2:0. Neuzugang Tim Matavz wird sich auch gegen die Münchner in die Torschützenliste eintragen. Bei den Gästen macht sich das Fehlen von Stefan Aigner zu sehr bemerkbar.
Die letzten 5 Spiele
1.FC Nürnberg
S 2:1 FC Ingolstadt (Freundschaftsspiel)
N 1:6 Eintracht Braunschweig (Liga)
S 7:6 n.E. Viktoria Köln (Pokal)
U 1:1 Heidenheim (Liga)
U 1:1 Dresden (Liga)
1860 München
U 0:0 Karlsruhe (Liga)
S 2:1 Karlsruhe (Pokal)
S 1:0 Bielefeld (Liga)
N 0:1 Fürth (Liga)
U 0:0 Freiburg (Freundschaftsspiel)
Der direkte Vergleich in der 2.Bundesliga:
5 Siege Nürnberg, 3 Unentschieden, 4 Siege 1860 München