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HSV will sich Tabellenführung gegen Osnabrück zurückholen

HSV will sich Tabellenführung gegen Osnabrück zurückholen

imago images/Claus Bergmann: Im Juni erkämpften sich Marc Heider (m.) und der VfL ein Remis beim HSV. Und nun?

Durch den Bochumer Sieg gegen Nürnberg rutschten die Hanseaten vor der Partie am Montagabend gegen die Niedersachsen auf Platz zwei der Tabelle ab. Mit einem Dreier gegen Trainer Thiounes Ex-Team würde man wieder an den Platz an der Sonne zurückkehren.


In der vergangenen Saison stand Daniel Thioune noch an der Osnabrücker Seitenlinie. Damals holte er mit dem VfL in Hamburg ein 1:1. Martin Harnik hatte den HSV in der ersten Halbzeit in Führung gebracht, nach einer knappen Stunde sorgte der heutige Hamburger Moritz Heyer für den Ausgleich. In der Hinrunde hatte man zuhause sogar mit 2:1 gewonnen. Niklas Schmidt und David Blacha hatten Ende November 2019 für das zwischenzeitliche 2:0 gesorgt, Sonny Kittel konnte nur noch verkürzen.

Überhaupt lief es für die Rothosen zuletzt nicht gegen die Niedersachsen. Die letzten vier Vergleiche gewann man nicht. Stattdessen gab es das Remis zuletzt im Juni sowie drei Niederlagen, wobei eine im DFB-Pokal im Elfmeterschießen erfolgte. Der letzte HSV-Sieg über Osnabrück ist über 30 Jahre her. Am 25. September 1988 gewann man im Pokal mit 1:0. Insgesamt spricht die Bilanz aber für die Hanseaten: 21 Siege, elf Remis und nur sieben Niederlagen.

Hamburg – Osnabrück im TV oder Livestream

Zu sehen gibt es das Spiel live ab 20:30 Uhr bei Sky.

Siegt Thioune gegen sein Ex-Team?

In der vergangenen Saison hatte der HSV-Chefcoach Daniel Thioune noch an der Bremer Brücke kommandiert. Vor der Saison wechselte er von Osnabrück nach Hamburg. Nun kommt es zum ersten Wiedersehen mit dem Ex-Klub. Das möchten die Hanseaten natürlich gewinnen. Damit würde man auch die Tabellenführung vom VfL Bochum wieder übernehmen. Thioune freut sich auf das Wiedersehen:

„Es ist ein besonderes Spiel für mich. Ich betone immer, dass ich Person und Sache trenne. Wenn es um meine Person geht, dann bin ich ganz ehrlich: Ich bin 46 Jahre alt und habe 44 Jahre lang in Osnabrück gewohnt, bin dort geboren und aufgewachsen, bin zur Schule gegangen, bin VfL-Fan geworden, bin Spieler und bin Trainer geworden. Ich durfte dort meine ersten Schritte sowohl als Spieler wie auch als Trainer gehen. Ich habe ganz viele enge Verbindungen zu Freunden und vielen, die es mit dem VfL Osnabrück halten. Ich habe mich brutal entwickeln können als Mensch und als Person. Die Freude ist aber auch sehr groß, dass ich bei einem so großen Verein wie den HSV Trainer sein darf. Das kann ich noch trennen. Morgen Abend geht es um ein Fußballspiel. Darauf werde ich es reduzieren. Es ist auf meiner Seite deutlich besonderer als für den VfL.“

Seine Jungs mussten sich zuletzt mit einem 1:1 in Nürnberg begnügen. Davor hatten sie vier Ligaspiele in Serie gewonnen. An diese Erfolgsgeschichte möchte man nun wieder anknüpfen und so endlich wieder den Weg zurück in die Bundesliga finden.

Baut der VfL seine HSV-Serie aus?

Seit vier Spielen oder mehr als 32 Jahren hat Osnabrück nicht gegen Hamburg verloren. Das soll sich auch am Montagabend nicht ändern. Voraussetzung dafür wäre mindestens ein Remis gegen das Team des Ex-Trainers, gegen den man äußerst motiviert in die Partie gehen dürfte.

Punkte täten dem VfL auch insgesamt mal wieder gut. Denn bis auf ein 2:1 bei Holstein Kiel zu Jahresanfang verlor man vier der letzten fünf Ligaspiele. Zuletzt setzte es ein 2:3 zuhause gegen das Tabellenschlusslicht Würzburg. Zwar rangiert man derzeit noch recht sicher auf Platz elf mit acht Zählern Vorsprung auf die Relegation und neun auf einen Abstiegsplatz. Trotzdem möchte man nun in Hamburg die Trendwende schaffen – am besten mit einem Sieg. Coach Marco Grote freut sich schon auf das Spiel:

„Daniel zu kontaktieren machte für mich Sinn. Es gab kein spezielles Thema. Für mich gehörte sich das einfach, mal mit ihm zu schnacken. Er ist ein feiner Kerl. Ich erwarte ich ein temporeiches Spiel. Wir haben einen fußballerischen Ansatz, an dem ich festhalte. Der HSV ist der Favorit. Er hat nun mal den besten Kader in dieser Liga. Ich würde mich für den HSV und Daniel freuen, wenn der Aufstieg gelingt. Es wird Zeit. Der HSV gehört in die Erste Liga.“

Voraussichtliche Aufstellungen

Hamburg

Ulreich – Vagnoman, Leistner, Ambrosius, Leibold – Heyer – Dudziak, Kinsombi – Kittel, Terodde, Jatta

Osnabrück

Kühn – Engel, Beermann, Trapp, Wolze – Gugganig – Blacha, Reis – Kerk – Amenyido, Ihorst

Mein Tipp

Der HSV möchte die schwarze Serie gegen den VfL beenden und endlich wieder einen Dreier einfahren. Das gelingt mit einem 2:0. Dadurch sind die Hanseaten wieder Tabellenführer.
mm
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