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Canadiens – Coyotes: Klare Sache für Montreal?

Top-Scorer Gallagher von den Montreal Canadiens im Angriff gegen Columbus

Montreals Flügel Gallagher im Spiel gegen Columbus

Nach einem horrenden Saisonstart haben sich die Montreal Canadiens gefangen und klettern in der Tabelle. Da kommt das Schlusslicht der NHL gerade zur rechten Zeit.


Für die Montreal Canadiens und Arizona Coyotes war der Saisonstart ein Desaster. Nach rund 20 Spielen gehen die beiden Teams nun unterschiedliche Wege. Die Kanadier erholen sich und gewinnen, die Kojoten bleiben das Kellerkind der NHL.

Canadiens im Aufwind

Acht der ersten zehn Spiele verloren, sieben davon in Folge, dazu eine grausame Torausbeute. In Montreal begann die Spielzeit mit einem Schock. Zumal Super-Goalie Carey Price erst ungewöhnlich schwach startete (eine Bilanz von 3-7-1) und dann verletzt ausfiel. Glücklicherweise sprangen Al Montoya und Charlie Lindgren perfekt in die Bresche und ziehen Montreal aus dem Morast der unteren Tabellenregionen. Seit neun Spielen gab es sechs Erfolge und eine Bilanz von 8-9-2, gut für Platz vier in der Atlantic Division. 

Auch die Kontroverse um Center Alex Galchenyuk scheint behoben zu sein, sodass sich die Canadiens wieder auf die Action auf dem Eis konzentrieren können. In Brendan Gallagher und Max Pacioretty hatte Montreal zuverlässige Scorer (jeweils sieben Tore) sowie mit Shea Weber einen klasse Vorlagengeber (9 Assists). Kurioses zum Schluss, wenn die Canadiens verlieren, dann richtig. Erst zwei Niederlagen wurden mit einem Tor entschieden (beide in der Overtime). Ansonsten kassieren die Habs auch gerne mal Niederlagen mit drei oder mehr Toren (sechs mal bereits).

ODDSET sieht die Canadiens als Favoriten auf den Heimsieg bei einer Quote von 1,70.

Das Fell der Coyotes

… baumelt bereits verlassen in der Wüste, wenn es nach der Bilanz geht. Zwar zeigte sich das Management jüngst unbeeindruckt und unaufgeregt, angesichts 2-15-3, doch auch GM John Chayka gibt zu, dass die Probleme nicht über Nacht behoben werden können. Arizona ist mit anderen Erwartungen in die Saison gestartet. Derek Stepan und Niklas Hjalmarsson wurden geholt und dem jungen Kader um OliverEkman-Larsson und Rookie Clayton Keller erweitert. Goalie Antti Raanta werde ebenfalls verpflichtet, fiel zu Beginn aber gleich mal für einige Spiele aus. 

Mittlerweile ist der Finne zurück im Tor, die Niederlagen kann aber auch er nicht stoppen. Vielleicht ist die Tatsache, dass Arizona die Spiele nun knapper verliert, ein kleiner Lichtblick. Und Wegweiser. Wobei die beiden jüngsten Spiele gegen Winnipeg Back-to-Back mit 4-1 verloren wurden. Also, nichts für ungut …

ODDSET sieht die Coyotes als Außenseiter auf den Sieg bei einer Quote von 3,40.

Worauf es ankommt

Für die Canadiens ist es das fünfte Heimspiel am Stück von insgesamt sechs. Die ersten vier wurden gesplittet (2-2), wobei nur das 0-3 gegen Minnesota deutlich ausfiel. Beide Teams zieren das Tabellenende bei der Torausbeute (Platz 30 für Montreal, 31 für Arizona), die Coyotes fangen sich zudem die meisten Treffer der NHL (3,9). Montreals Problem ist die noch immer nicht flüssig laufende Offensive. In manchen Spielen treffen sie torreich, in anderen gar nicht. In vier Spielen blieben sie torlos, zuletzt in Chicago und gegen die Wild. 

Viele Tore dürften also nicht fallen, umso wichtiger ist die Defensive. Und da haben die Canadiens einfach als Einäugiger die Nase vorn. Historisch hat Montreal 12 Duelle gewonnen, Arizona derer vier. 

Mein Tipp für das NHL Spiel der Woche

Die Bilanzen sprechen eine deutliche Sprache. Montreal kommt ins Rollen, Arizona ist im Wachkoma. Dazu fehlt dem Gast Niklas Hjalmarsson. Sind die Canadiens in der Lage, die Ein-Mann-Show Clayton Keller aus dem Spiel zu nehmen, wird es ein lockerer Sieg auf eigenem Eis.

Ich setze auf die Canadiens bei einer Quote von 1,70. Zwar ist das Handicap nur -1 für Montreal (Quote 2,10), bei der derzeit launischen Offensive ist das allerdings kein lohnendes Risiko. „Unentschieden anyone?“ Quote: 5,75.

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