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DEL-Start: Schlägt München die DEG klar?

DEL-Start: München gegen Düsseldorf

In der Vorsaison feierten die Fans von Red Bull München den vierten Meistertitel ihres Teams.

Der Meister und erneute Titelfavorit München sowie Düsseldorf eröffnen die 30. DEL-Saison. Red Bull überzeugte zuletzt in der Champions Hockey League mit drei Siegen in Folge. Klare Sache also für die Hausherren?


Im Gegensatz zu den Münchnern schwächelte die DEG in der Vorbereitungsphase: Die Rheinländer verloren zuletzt vier Testspiele in Serie. Zudem schlägt man sich mit Personalsorgen herum.

Kleine Hoffnung für den Außenseiter fürs Auftaktmatch am Donnerstagabend: Die letzten fünf Direktduelle RB gegen DEG endeten mit Auswärtssiegen (einer davon nach Verlängerung). Doch München ist daheim klarer Favorit.

Red Bull steht auch auf den meisten Zetteln der 14 DEL-Trainer ganz oben, wenn es um die Frage nach dem größten Titelaspiranten geht. Die Oberbayern haben dank der österreichischen Brause-Millionen auch das größte Finanzpolster. Am ehesten wird noch Adler Mannheim, Vizemeister ERC Ingolstadt und den Eisbären Berlin zugetraut, die Münchner zu stoppen. Wer wird Meister der DEL 2023/24?

Übrigens: In der Tabelle der obersten deutschen Eishockey-Liga wird ab sofort neu gerechnet. Die Reihenfolge der Teams richtet sich nicht mehr nach dem Punktedurchschnitt, sondern schlicht und einfach nach der Anzahl der Punkte. Damit kehrt man zur Freude der Fans zurück zum alten Berechnungssystem von vor der Corona-Pandemie.

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Zu sehen gibt es die DEL auf Magentasport. Ausgewählte Spiele sind zudem bei Servus-TV zu sehen.

EHC Red Bull München: Erfolgreiches DEL-Debüt für Ex-Bundestrainer?

Der neue Red-Bull- und frühere Bundestrainer Toni Söderholm feiert gegen den achtmaligen deutschen Meister Düsseldorf sein Debüt als DEL-Coach. Der 45 Jahre alte Finne ist in München Nachfolger von Erfolgstrainer Don Jackson. „Mit der DEG haben wir gleich zu Beginn in eigener Halle einen äußerst reizvollen Gegner“, so Söderholm.

Sein neues Team geht offensichtlich gut vorbereitet in die neue Saison: In der Champions Hockey League zerlegte man zuletzt Innsbruck 9:2 vom Eis, davor ließ man mit Erfolgen gegen Kosice (5:2) und in Trinec (2:0) aufhorchen. „

Red-Bull-Sportdirektor Christian Winkler ist davon überzeugt, dass sein Team am Ende den DEL-Pokal in die Höhe stemmen wird: „Wir werden deutscher Meister, weil wir uns gut verstärkt haben.“

Mit Dominik Bittner (Wolfsburg), Markus Eisenschmid und Nicolas Krämmer (beide Mannheim) wurden drei Spieler an die Isar gelotst, die auch schon das Nationaltrikot trugen. Dazu kamen mit Andrew MacWilliam (Salzburg) und Adam Almquist  (Zug) zwei namhafte Verteidiger.

Für Patrick Hager zählen zum DEL-Start vor heimischem Publikum nur drei Punkte: „Wenn wir unser Spiel zusammenkriegen, wird es für alle ganz schwer, uns zu schlagen“, so der EHC-Kapitän.

Düsseldorfer EG: Verletzungssorgen schon vor DEL-Start

Für die Mannschaft von Trainer Thomas Dolak verlief die Vorbereitung holprig. Zuletzt verlor man 1:2 beim DEL2-Ligisten Kassel Huskies.

Dazu sind die Personalsorgen vor dem Auftaktmatch gewachsen. Alec McCrea (Abwehr) fehlt gesperrt. Kyle Cumiskey (Abwehr), Brendan O’Donnell und Stephen MacAulay (beide Sturm) fallen wegen Verletzungen aus.

Insgesamt hat Dolak die Aufgabe, neun Neuzugänge zu integrieren. Darunter die erfahrenen deutschen Verteidiger Sinan Akdag, Torsten Ankert und Oliver Mebus. Auch sie trugen alle schon das DEB-Trikot.

In der Vorsaison erreichten die Düsseldorfer über den Umweg Pre-Playoffs das Viertelfinale. Dort scheiterte man jedoch am späteren Vizemeister Ingolstadt. In der anstehenden Spielzeit könnte mit etwas Glück ein Platz unter den besten Sechs in der Hauptrunde herausspringen. Und damit die direkte Playoff-Qualifikation gelingen. 

Fakten zum DEL-Start München gegen Düsseldorf

DEL-Start: Mein Tipp

Die Münchner müssten nach den jüngsten Erfolgen in der CHL vor Selbstbewusstsein strotzen. Sie können sich fast nur selbst schlagen. Eventuell könnte anfangs ein bisschen Lampenfieber im Spiel sein. Saisonauftakt eben. Wie dem auch sei: Ich tippe am Ende auf einen klaren Sieg der Red Bulls nach 60 Minuten – einen mit mindestens zwei Toren Vorsprung . Darüber hinaus tippe auf mindestens sechs Treffer in dieser Partie .
Lothar Lager
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