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NBA-Playoffs: Schaffen die 76ers den Upset im Norden?

Raptors gegen 76ers ist stets ein spannendes Duell

imago images / Agencia EFE | Duell unter den Körben - Torontos Gasol (l.) und Philadelphias Embiid (M.)

Die NBA-Playoffs sind im Halbfinale angekommen und bieten einige spannende Serien. In der Nacht von Montag auf Dienstag steht Spiel zwei zwischen den Toronto Raptors und Philadelphia 76ers an. Doch nicht nur diese Serie verspricht hochklassigen Basketball.


Bereits jetzt halten die Duelle in den NBA-Playoffs, was sie versprechen. Der Meister, Golden State gewinnt Spiel eins gegen Erzfeind Houston, Boston überrumpelt auswärts Favorit Milwaukee und Toronto wirkte in Spiel eins unbezwingbar. Wer setzt sich im Halbfinale durch und hat die besten Chancen auf den Titel? Natürlich inklusive Sleeper-Pick … oder zweien. 

Toronto Raptors v Philadelphia 76ers

Die Raptors dominierten Philly dank einer herausragenden Leistung von Superstar Kawhi Leonard, der 45 Punkte markierte und Torontos Fluch in Spiel eins eindrucksvoll bezwang. Mit 108:95 setzten die Raps ein Zeichen und scheinen das richtige Personal zu haben, um Superstar Joel Embiid zu bändigen. Philly leistete sich 14 Ballverluste und traf miserabel aus allen Lagen.

Ein Hoffnungsschimmer: Neben Leonard und Pascal Siakam schalteten die Sixers alle anderen Akteure in einem Raptors-Trikot aus.

Philadelphia muss Anpassungen vornehmen und die defensiven Zuordnungen ändern. 16 Punkte und 8 Rebounds sind zu wenig für All Star Embiid, der im zweiten Spiel besser sein, die Niederlage aber nicht verhindert wird.

ODDSET sieht die Raptors zuhause als Favorit auf den Sieg bei einer Quote von 1,30. Philly erhält eine Quote von 3,10. Das +6,5 Handicap für Philly (1,75) ist eine Überlegung wert. Dazu das „Under“ bei 220,5 Punkten (Quote 1,75).

Milwaukee Bucks v Boston Celtics

Todgesagte leben länger. Oder, wichtig ist in den NBA-Playoffs. Beides trifft auf die Boston Celtics zu. Vor der Saison als Favorit auserkoren, spielten die Grünen saisonweit unter den Erwartungen. Querelen, Abstimmungsprobleme und hier und da einfach wenig Engagement ließ Boston als Viertplatzierten im Osten in die Playoffs gehen.

Dort fertigten sie erwartungsgemäß Indiana ab. Im ersten Spiel in Milwaukee blitzten die Celts den Favoriten heftig. Nach einem lockeren 4-0 gegen Detroit wirkten die Bucks um Superstar Giannis Antetokounmpo schlapp. Boston gewann beide Anfangsviertel jeder Halbzeit und limitierte den MVP-Kandidaten Antetokounmpo. Mit Center Al Horford besitzen die Celtics einen exzellenten Verteidiger.

Milwaukees sonst so gefürchtete Offense produzierte nur 90 Punkte und 13-von-39 aus der Distanz. Spiel zwei wird besser für die Bucks, die noch immer auf Starter Malcolm Brogdon verzichten müssen.

ODDSET gibt Milwaukee eine Quote von 8,00 auf den Gewinn der Meisterschaft. Boston steht bei einer Quote von 14,00.

Denver Nuggets v Portland Trail Blazers

Für Portland ging es in der ersten Runde zackig zu mit einem 4-1-Sieg gegen die Oklahoma City Thunder. Denver brauchte sieben Spiele gegen die White Walkers aus San Antonio, hat nun aber Heimrecht im Halbfinale.

Der Knoten scheint geplatzt für die jungen Nuggets. Mit Portland haben sie einen völlig anderen Gegner vor der Brust. Die Blazers spielen schneller, ballern öfter von draußen und besitzen in Damian Lillard einen der besten Spieler der Liga. Das Matchup kommt Denver allerdings zugute.

Nikola Jokic wird es gegen die großen Spieler Portlands einfacher haben, sein Passspiel anzubringen. Die Serie schillert von allen am wenigsten, könnte aber sehr spannend werden. Wird Lillard wieder zur Supernova, ist’s eh vorbei für Denver.

ODDSET gibt Denver eine Quote von 20,00 auf den Gewinn der Meisterschaft. Portland steht bei einer Quote von 30,00.

Golden State Warriors v Houston Rockets

Das heiß ersehnte Matchups der Rivalen zum Schluss. Die Warriors gewannen Spiel eins knapp mit 104:100. Beide Teams waren nicht auf der Höhe und am Ende machten die Schiedsrichter mehr von sich reden, als die Spieler. Die Unparteiischen ließen viele Aktionen laufen, was die Diskussion um die Regeln entfachen ließ.

Auf dem Parkett hat Houston gezeigt, dass es durch reine Mathematik absolut mithalten kann. Starke Defense und 47 (!) genommene Dreier. Davon waren nur 14 drin. Erhält James Harden allerdings zwei Pfiffe mehr bei seinen Dreiern, gewinnt Houston. Die Serie wird dramatisch und ist am Ende vielleicht enger, als im vergangenen Jahr, als sich diese beiden Teams über sieben Partien beharkten.

ODDSET gibt Golden State eine Quote von 1,50 auf den Gewinn der Meisterschaft. Houston steht bei einer Quote von 8,00.

Wer steht in den NBA-Playoffs am Ende ganz oben?

Es ist einfach, auf die Warriors zu setzen. Das größte Talent und trotz einiger Aussetzer immer noch da, wenn’s drauf ankommt. Wie in Spiel sechs gegen die Clippers. Allerdings möchte ein Teil von uns, wie der Joker, die Welt brennen sehen. Und somit ist ein wenig Nervenkitzel ganz interessant.
Golden State wird das Finale erreichen. Die Frage ist, wer dort wartet. Während die Bucks über die Saison hinweg das dominante Team waren, scheinen die Celtics und Raptors mehr Playoff-Potenzial zu besitzen. Beide Teams sind exzellent geführt und tief. Auf allen Positionen stehen Waffen. Wer also nicht auf die Warriors setzen und mehr für seinen Einsatz haben will, bitte schön:

Meister 1a: Boston Celtics (Quote 14,00), Meister 1b: Toronto Raptors (Quote: 7,50). Boom.
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