James Harden und die Houston Rockets fegen derzeit durch die NBA und machen stop in Utah. Die Jazz haben ebenfalls ihren Groove gefunden und wollen den jüngsten Aufwärtstrend fortführen.
Utah Jazz – Houston Rockets | Fr. 8. Dez. 2017 um 04:30 Uhr
Die Houston Rockets sind seit dem Amtsantritt von Headcoach Mike D’Antoni eines der historisch besten Offensiv-Teams der NBA. Trotz einiger Ausfälle schneiden die Texaner durch die Konkurrenz, wie ein heißes Messer durch Butter. Der Hauptgrund dafür ist MVP-Kandidat James Harden.
Jazz finden die richtigen Töne
Nach einem schwierigen Start in die Saison und einem Ausfall von Superstar Rudy Gobert, hat sich Utah in den vergangenen Wochen gefangen. Die Jazz sind 7-3 aus den vergangenen zehn Spielen. Großen Anteil am Erfolg hat die erhöhte Anzahl an Dreiern. Utah wirft mehr und trifft mehr aus der Distanz. In diesen sieben Siegen erzielen die Jazz knapp 117 Punkte im Schnitt.
Die Defense ist dank der Rückkehr von Gobert wieder gefestigt. Utah lässt unter 100 Punkte zu und verteidigt den Dreier adäquat. Seit dem Abgang von All Star Gordon Hayward nach Boston ist Utah allerdings nur die Summe aller Einzelteile. Es fehlt ein offensiver Superstar der enge Spiele an sich reißen kann. Bei der Niederlage in Oklahoma City vor zwei Tagen führten die Jazz lange, bis die Stars der Thunder übernahmen.
Utah spielt langsamen Basketball im Halbfeld, der viel auf Ballbewegung und Teamplay setzt. Fällt der Dreier – wie in den vergangenen zehn Spielen, ist Utah ein Playoff-Team.
ODDSET sieht die Jazz zuhause als Außenseiter auf den Sieg bei einer Quote von 2,90.
Rockets heben an
Houston besitzt diese Probleme nicht. Die Rockets stellen nicht nur die zweitbeste Offense der Liga (114 Punkte pro Spiel), sie operieren auch mit einer wesentlich höheren Pace und haben in James Harden und Chris Paul gleich zwei Superstars. Paul fehlte den ersten Monat komplett, was Harden zur Frühform schubste. „The Beard“ ist ein absoluter Flammenwerfer, der 31,7 Punkte pro Spiel erzielt. Houston steht bei 9-1 aus den vorigen zehn Spielen und damit auf Platz eins in der Western Conference.
Frühere Schwächen, die jedes D’Antoni-Team besaß, sind abgestellt. Die Rockets sind defensiv top und in keiner Statistik schlechter als das Mittelfeld der Liga. Chris Paul ist seit acht Spielen zurück und ergänzt die Offensive ideal. Houston besitzt nun zwei potente Playmaker, die das Spiel perfekt lesen und – wenn es notwendig ist – selber Punkte erzielen. Durch die hohe Pace ergeben sich pro Spiel 44 Dreier – absoluter Ligarekord und Platz Eins. Durch’s Netz fallen davon 16.
ODDSET sieht die Rockets als Favoriten bei einer Quote von 1,40.
Worauf es ankommt
Derzeit kann kein Team der Liga mit der offensiven Firepower der Rockets mithalten. Irgendwann ziehen die weg, allein durch die Anzahl der Bomben von außen. Utah kann den Dreier gut verteidigen, muss sich allerdings an die Pace der Rockets gewöhnen. Beziehungsweise die Pace drücken und versuchen das eigene Spiel im Halbfeld aufzuziehen.
Utah ist gut drauf und hat zuhause erst vier Spiele verloren. Houston auswärts hingegen erst eins. Der Kampf um den Rebound steht im Fokus. Utah lässt zu viele Rebounds zu. Bekommt Houston zweite Chancen auf Punkte, nutzen sie spätestens diese. Ob Forward Rodney Hood, eine wichtige Komponente im Spiel der Jazz zur Verfügung steht, ist ebenfalls fraglich. Utah besitzt nicht genügend Spieler, die sie auf James Harden werfen können. Fun Fact am Ende, James Harden erzielte gegen Utah im ersten Aufeinandertreffen diese Saison (137:110) 56 Punkte und 13 Assists.
Mein Tipp für das NBA Spiel der Woche
Das Handicap dieser Partie liegt bei +/-5,5 (Quote 1,80). Utah ist heimstark und gut drauf. Die Niederlage in OKC ereignete sich mit -6 (100:94). Allerdings führten die Jazz lang und fielen dann von der Klippe. In engen Spielen fehlt dem Team noch das Rüstzeug, um zu bestehen. Houston hat die vergangenen sechs Partien jeweils zweistellig gewonnen. Kommen Harden und Co. ins Rollen, kann Utah nicht mithalten.
Ich gehe mit Houston -5,5 bei einer Quote von 1,80.