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Bucks – Suns: Holt Milwaukee die Meisterschaft?

Dominiert Superstar Antetokounmpo (M.) erneut?

imago images/ZUMA Wire | Milwaukee Antetokounmpo (M.) mit dem Drive in der Serie gegen Atlanta

Nach zwei Auftaktsiegen der Phoenix Suns in den NBA-Finals 2021 gewannen die Milwaukee Bucks drei Spiele in Folge und können sich nun zuhause zum Meister krönen. Hat Phoenix noch eine Antwort parat? 


Die Milwaukee Bucks sind nur ein Sieg von der Meisterschaft entfernt. Nach drei, recht überzeugenden Erfolgen gegen die Phoenix Suns wollen Giannis Antetokounmpo und Co. die Entscheidung herbeiführen. Und das Momentum liegt beim Klub aus der Eastern Conference. Werden sich Chris Paul und sein Team nochmals aufbäumen? Diese NBA-Finals sind von Anpassungen geprägt. Und wenn die Suns Spiel 7 erzwingen wollen, müssen sich Dinge ändern.

Bucks – Suns im TV oder Livestream

Zu sehen gibt es das Spiel am Mittwoch live ab 3:00 Uhr bei DAZN.

Bucks: Kurz vor dem Ziel

Milwaukee hat eine Hand schon am Pott. Nach drei Siegen in Serie führen die Bucks mit 3-2 und haben nun die Chance, die Trophäe zuhause in die Höhe zu strecken. Es wäre ein verdienter Abschluss einer langen und schweren Saison. 

Denn die Bucks kämpften gegen viel an. Zweifel, Kritik, sich selbst. Nun aber spielt das Team auf einem neuen Höhepunkt. Die Offense hat elitäre Höhen erreicht. Was primär an den drei Anführern liegt. Antetokounmpo, Jrue Holiday und Khris Middleton haben in den letzten drei Spielen als Einheit überragt. Milwaukee brilliert in der Offense und Defense und hat aus Fehlern voriger Partien gelernt. 

Gerade Giannis Antetokounmpo wächst in diesen Finals über sich hinaus. Im Windschatten der drei Stars hat Coach Budenholzer eine Rotation gefunden, die die freien Räume nutzt. Und in jedem Aspekt des Spiels 100 % gibt. Sollten die Bucks Meister werden, ist dies ein Teamerfolg, der auf Zusammenhalt, smarten Anpassungen und unglaublich viel Engagement basiert.  

Suns: Die Probleme häufen sich

Nach zwei Spielen sahen die Phoenix Suns wie der klare Favorit aus. „Suns in vier“ wurde teils proklamiert. Dann fand Milwaukee den Schalter und seither vergab Phoenix entweder wichtige Matchbälle, wie in Spiel 4, oder wurde am Ende einfach überrollt.

Die Formkurve des Teams zeigt nach unten. Überzeugte Phoenix bis zu Spiel 3 mit Ballbewegung, flüssiger Offense und smartem Spiel, stagniert das Spiel mehr und mehr. Chris Paul leistete sich in Milwaukee etliche Fehler und auch wenn Top-Scorer Devin Booker zwei Mal die 40 Punkte knackte, so scheinen sich die Suns als Team offensiv zurück zu entwickeln. 

Die Defense gegen Giannis Antetokounmpo hat seit dem Ausfall von Dario Saric massive Probleme. Einzig Center DeAndre Ayton kann es mit dem Superstar der Bucks aufnehmen. Dazu leidet das Spiel, wenn Booker auf der Bank sitzt. 

Phoenix spielt nicht mehr sorglos. Der Druck wächst, vor allem auf Paul. Gegen die elitäre Defense der Bucks produziert Phoenix zwar noch immer, es muss aber mehr Energie eingesetzt werden. Und die fehlt an einigen Stellen mit dem dünnen Kader . 

Die X-and-O’s

Würde der Verlauf der NBA-Finals grafisch dargestellt, dann würden die Kurven der Bucks in der Offense und Defense hochgehen, während die der Suns langsam abflachen. Phoenix gehen die Möglichkeiten aus, Milwaukee nimmt Fahrt auf. 

Vor allem Jrue Holiday spielt nach durchwachsenen Playoffs grandios. Der Guard ist defensiv über jeden Zweifel erhaben, spielte offensiv aber nicht effektiv. Das hat sich geändert. Zudem ist er auf Paul angesetzt und jagt den 36-Jährigen erbarmungslos. Dadurch leidet das Spiel der Suns. 

Ein weiterer Faktor ist Devin Booker. Dieser spielt individuell grandios, hatte im vierten Viertel aber seit etlichen Spielen keine Vorlage mehr. Will heißen, er punktet munter, doch die Offense stagniert. Und da Booker eher auf den Zweier geht, gewinnt Milwaukee mit Mathematik. 

Die Bucks lassen weiterhin Punkte aus der Mitteldistanz zu, machen aber den Dreier aus der Ecke dicht. Eine der Waffen der Suns in den Serien zuvor. Dazu geht Phoenix seltener an die Freiwuflinie – Vorteil Bucks. 

In der Offense können Giannis Antetokounmpo und Khris Middleton schalten und walten. Das direkte Zusammenspiel der beiden stellt Phoenix immer wieder vor Probleme. Die Suns müssen als Team in der Offense besser agieren. Etwas weg vom Midrange-Game, wieder hin zu mehr Ballbewegung und Punkten von außen. Milwaukee gewinnt das sogenannte „Possession-Game“ und macht einfach mehr Punkte pro Angriff . 

Mein Tipp

Die Milwaukee Bucks haben die Schwächen im Spiel der Suns ausgemacht und attackieren ohne Unterlass. Und das sehr smart, denn Booker wird gelassen. Und dieser macht fleißig Punkte. Was aber dazu führt, dass den Suns die Vielseitigkeit in der Offense abhanden kommt.

Die Rollenspieler bei Phoenix müssen in Spiel 6 fehlerfrei agieren. Außer Paul und Booker muss mehr kommen. Center DeAndre Ayton muss das Brett attackieren und die Defense der Bucks in Bewegung halten. Mehr Fokus auf Punkte am Brett oder von außen.

Milwaukee muss den Schwung der letzten Spiele einfach weiterführen. Der Heimvorteil ist nun da. Spielen die drei Stars wieder stark, werden die Milwaukee Bucks Meister.

Ich tippe auf einen Sieg der Bucks .
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