Nach dem Ende der internationalen Saison für Brose Bamberg und medi Bayreuth schwenkt der Fokus im Frankenderby voll auf die Playoffs. Beide Teams kämpfen um eine bessere Platzierung in der Postseason.
Endlich wieder Frankenderby, werden sich die Fans beider Teams denken. Bayreuth war in der Basketball Champions League noch bedeutend unterwegs, Bamberg in der EuroLeague hingegen schon lange raus aus allem. Für den deutschen Meister beginnen nun die Wochen der Wahrheit. Mit neuem Trainer und frischem Wind soll die Titelverteidigung möglich gemacht werden. Jetzt empfangen die Bamberger Bayreuth zum Nochholspiel des 18. Spieltags.
Bamberger Frühling
Fünf Siege in den vergangenen sechs Spielen und das Gefühl, dass irgendwie doch ins Titelrennen eingegriffen werden kann. So schauen die Franken auf die kommenden Wochen. Seit dem Trainerwechsel zu Luca Banchi hat sich das Team stabilisiert und scheint aus dem Gröbsten raus. Bamberg spielt teamdienlicher, ohne dabei die individuelle Stärke zu vernachlässigen. Trotz der Verletzung von Ricky Hickman läuft das Team rund – vor allem offensiv.
Das Hinspiel verlor der Meister mit 75:85. Zeit für Revanche und ein weiteres Ausrufezeichen wenige Wochen vor der Postseason. Bamberg ist nicht tot, ganz im Gegenteil.
ODDSET sieht Brose Bamberg als Favoriten auf den Sieg bei einer Quote von 1,30. Das Handicap des deutschen Meisters liegt bei -6,5 (Quote 1,75).
Bayreuth und der Erfolgscoach
In seiner zweiten Saison in Bayreuth hat Raoul Korner die Erwartungen nochmals übertroffen. Trotz internationalem Geschäft rangieren die Franken derzeit auf Platz fünf, zwei Plätze vor dem Lokalrivalen. Grund zur Sorge gibt es dennoch. Bayreuth, unter den Top-Teams der Liga, besitzt die schwächste Bilanz gegen eben diese Top-Mannschaften. Gegen Bamberg gab’s im Hinspiel einen Sieg, weil Bayreuth aus der Distanz grandiose 44 Prozent traf. Könnte diesmal schwer werden, da Bamberg den Dreier mittlerweile sehr gut verteidigt.
ODDSET gibt Bayreuth die Rolle des Außenseiters bei einer Quote von 3,20. Das Handicap der Gäste liegt bei +6,5 (Quote 1,75).
Die X’s-and-O’s
Für Brose Bamberg hat der Sieg gegen Bayreuth einen besonderen Anreiz. Sie würden gleichziehen mit medi und sich auf Platz fünf vorschieben. Wenn der direkte Vergleich günstig ausfällt. Bedeutet, mehr als zehn Punkte Vorsprung bei einem Sieg.
Die Bilanz der Bayreuther gegen Top-Teams ist Grund zur Sorge. Bamberg ist zudem individuell und als Team stärker als der Rivale. Bamberg trifft zudem 38,6 Prozent, Bayreuth nur 36,9 Prozent von der 6,75-Meter-Linie. Unter dem Korb werden Augustine Rubit und Co. ihre Vorteile ausspielen wollen.
Mein Tipp fürs Frankenderby
Bamberg ist gut drauf. Nur eine Niederlage in den vergangenen sechs Spielen, dazu keine englischen Wochen mehr und das Heimspiel gegen ein Playoffteam vor der Brust.
Je länger die Saison noch geht, desto gefährlicher wird Bamberg. Die Mannschaft wird sich noch besser finden und in der Tabelle steigen. Die Klasse und Tiefe gerade auf den großen Positionen macht Bamberg zum Favoriten auf die Partie. Zwar wird’s nicht viel sein, aber ein Sieg der Hausherren ist drin.
Ich setze auf Bamberg bei einer Quote von 1,30.